M:I 8 – Tom Cruise auf seiner „letzten“ Mission!?!
Unglaublich aber wahr, mit „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ rettet Tom Cruise als Ethan Hunt seit nunmehr drei Jahrzehnten die Welt! Was 1996 unter der Regie von Brian De Palma begann, findet nun mit Teil 8 sein (vermeintlich) episches Ende. Nach dem Cliffhanger aus dem Vorgänger, erfahren wir ob Hunt die Bedrohung durch die KI – die künstliche Entität stoppen kann oder die Welt unaufhaltsam in den Abgrund stürzt. Der Trailer versprach dabei schon einiges, unsere Filmkritik verrät nun, ob Cruise tatsächlich einen würdigen Abschluss inszenieren konnte und was die Blu-ray zu bieten hat.
Unsere Analyse der vorläufig letzten Mission
Worum geht’s in „Mission: Impossible – The Final Reckoning“?
Nachdem Ethan und sein verbliebenes IMF-Team – bestehend aus Benji (Simon Pegg), Luther Stickell (Ving Rhames) und Grace (Hayley Atwell) – realisiert haben, dass die sichergestellten Schlüssel allein nicht ausreichen, um die Entität zu vernichten, müssen sie zu dem gesunkenen russischen U-Boot Sewastopol gelangen. Diese liegt auf dem Grund der eisigen Beringsee; dort ist ein Kernmodul verbaut, das den Quellcode der Entität enthält. Auch Gabriel will dieses Modul in seine Finger bekommen und droht Hunts Team einen nach dem anderen zu ermorden.

Derweil erlangt Ethan Zugang zur Entität, die ihn dazu zwingen will, ihre eigene Existenz zu sichern und mit einem Atomschlag droht. Ihm bleibt nur eine Chance: Er muss sowohl Gabriel als auch die Entität täuschen. Dazu braucht er zusätzliche Unterstützung; deshalb wendet er sich an die CIA und bittet um das Vertrauen der Präsidentin der Vereinigten Staaten. Sein Plan: mithilfe das Kommandomodul aus der gesunkenen Sewastol bergen und mittels eines Virus, die Entität in eine Falle zu locken.
Ein kurzer Rückblick auf Teil 7 „The Dead Reckoning“
Das russische U-Boot Sewastopol testet eine neue KI-Tarnkappentechnik. Doch die Technologie wendet sich gegen die Crew – ein abgefeuerter Torpedo kehrt um und versenkt das Boot in der eisigen Beringsee. Derweil beauftragt CIA-Chef Kittridge (Henry Czerny) Ethan Hunt (Tom Cruise), einen mysteriösen zweiteiligen Schlüssel zu finden. Dieser führt zu einer mächtigen KI-Entität – wer sie kontrolliert, kontrolliert die Welt.

Während Hunt die erste Schlüsselhälfte sichern kann, gelangt die zweite in die Hände des skrupellosen Gabriel (Esai Morales), der die KI für seine düsteren Ziele einsetzen will. Für Hunt ist klar: Diese Macht darf niemandem gehören, auch nicht Kittdrige, womit er auf der Fahndungsliste der CIA landet. Sein Plan: beide Schlüssel vereinen und die Entität zerstören! Doch die Schlüssel allein werden dazu nicht reichen, um seinen Plan zu verwirklichen, muss er auf den Grund der Beringsee!
Die Inszenierung der vermutlich letzten unmöglichen Mission
Nach bereits 8 Teilen , blickt Produzent Tom Cruise ziemlich erfolgreich auf eine bereits 30-jährige Filmreihe zurück. Diese basiert auf der gleichnamigen TV-Serie aus dem Jahr 1966 und wurde im deutschen Fernsehen unter dem Titel „Kobra, übernehmen Sie“ ausgestrahlt. Peter Graves spielte damals Jim Phelps, den Missionsleiter, dessen Rolle 1996 von Jon Voight übernommen wurde und zum Verräter wurde. Die Änderung seiner einstigen Paraderolle verurteilte Schauspieler Peter Graves aufs heftigste.
Mit „Mission: Impossible 8 The Final Reckoning“ versuchten nun Tom Cruise und Regisseur McQuarrie, das Kunststück: die Vorgänger nachträglich miteinander zu verbinden. Daraus entstand ein Action-Thriller, der mehr oder weniger gut funktioniert. Mein größter Kritikpunkt: Der Plot um eine allgegenwärtige K.I. die zur gefährlichsten Bedrohung Aller wird, entspricht zwar dem aktuellen K.I. Trend, verzettelt sich jedoch in einige schwer nachvollziehbare Ungereimtheiten. Dies ist die größte Schwäche des Films, da diese Bedrohung, im Vergleich zu bspw. „Terminator 2“ und dem tödlichen Computer-System Sknynet, nicht greifbar wird.

Um dem Zuschauer die Gefahr dennoch näher zu bringen, setzt der Film auf den Antagonisten Gabriel (Esai Morales), der die Entität für seine düsteren Pläne nutzen will. Während Morales seine Rolle solide ausfüllt, erreicht er jedoch nicht die Bösartigkeit eines Gert Fröbe als Auric Goldfinger (Goldfinger). Dafür entschädigen erneutTom Cruises unglaubliche Stunteinlagen für die notwendige Spannung. Auch in diesem Teil scheint sich Cruise nicht geschont zu haben.

Was dem Film an Tiefe fehlt, wird durch jede Menge Fanservice wettgemacht. Dabei knüpft die Handlung geschickt an die Geschichte von ‚Mission: Impossible‘ (1996) an und erklärt, was mit Daten-Analysten William Donloe (Rolf Saxon) geschah. Ebenso nimmt der achte Teil Bezug auf den einstigen Anführer des IMF-Teams, Jim Phelps, bzw. dessen Sohn der mit Hunt abrechnen will. Zudem legten die Geschehnisse rund um die ‚Hasenpfote‚ aus ‚Mission: Impossible III‘ den Grundstein für die KI-Bedrohung. Hier muss man den Autoren Fingerspitzengefühl zugestehen, da sie die Plots nicht plump, sondern recht geschickt eingewoben haben.
Action-Feuerwerk mit ein paar narrativen Schwächen
Trotz gelungenem Fanservice und einer solide gestrickten Geschichte kämpft der Film mit einigen Schwächen. Bei einer Laufzeit von 170 Minuten zieht sich „Dead Reckoning Part Two“ stellenweise in die Länge – besonders das erste Drittel wirkt wie eine ausgedehnte Zusammenfassung des Vorgängers. Das größere Problem liegt in der Story selbst: Die Bedrohung durch eine K.I. wirkt nicht recht real. Und wer den Vorgänger nicht mehr im Gedächtnis hat, wird sich mit dem teils verwirrenden Plot schwer tun. Für Spannung sorgt dafür die tickende Uhr, denn nur 72 Stunden bleiben, um die KI-Entität zu neutralisieren, bevor sie die Welt vernichtet.

Erneut brilliert Tom Cruise in den spannenden Actionß und Stunt-Sequenzen und dreht mit seinen 62 Jahren nochmals richtig auf. Trotz spektakulärer Szenen, ist bspw. die Doppeldecker-Stunt etwas langatmig ausgefallen. Dafür hebt sich Mission: Impossible 8, wie schon seine Vorgänger, aus der Masse ab, auf ausufernde CGI-Szenen verzichtet. So baute man bspw. extra zwei riesige Wassertanks, nur für die Unterwasser-Szenen mit dem gesunkenen russischen U-Boot Sewastopol. Die Aufnahmen auf Svalbard / Spitzbergen erfolgten bei bis zu minus 40 Grad Celsius. Ob in London, der Arktis oder Südafrika: Der reale Hintergrund macht einfach den Unterschied zu einer reinen CGI-Kulisse aus. Kein Wunder, das The Final Reckoning rund 400 Millionen Doller kostete.
Die Darsteller und Crew im Überblick
Hauptdarsteller Tom Cruise (Top Gun: Maverick) kehrt nun zum achten und vorläufig letzten Mal in seine Parade-Rolle des IMF-Agenten Ethan Hunt zurück. An seiner Seite sein getreues Impossible Mission Force Team, bestehend aus Simon Pegg (Shaun of the Dead) als Benji Dunn und Ving Rhames als Luther Stickell und Haley Atwell (Paddington in Peru) als Diebin Grace.

Esai Morales übernahm die Rolle des Bösewichts Gabriel, konnte uns aber in der Rolle des Antagonisten nicht wirklich überzeugen. Ganz im Gegensatz zu Sean Harris (The Green Knight) als Solomon Lane in den Vorgängern. Wesentlich überzeugender spielt Pom Klementieff als Gabriels gefallene Killerin Paris. Henrzy Czerny (Scream VI) ist wieder als CIA-Chef Eugene Kittdrige zu sehen.

Angela Bassett spielt US-Präsidentin Erika Sloane zu deren Stab Holt McCallany (The Amateur) als Verteidigungsminister Serling Bernstein, Janet McTeer als Außenministerin Walters und Nick Offerman als General Sidney gehört. In weiteren Rollen zu sehen sind: Hannah Waddingham (Lilo & Stitch) als Admiral Neely, Shea Whigham (Fast & Furious 9) als Jim Phelps Jr. alias Agent Jasper Briggs, Greg Tarzan Davis als Degas, Mark Gatiss (The Fantastic Four: First Steps), Cary Elwes (Die Braut des Prinzen) als Denlinger und Rolf Saxon der in sein Rolle aus M:I Teil 1 als Williams Donloe zurückkehrt.

Christopher McQuarrie übernahm erneut die Regie während Tom Cruise neben seiner Hauptrolle auch als Produzent auftritt. Für die imposante Musik und das Cover der bekannten Titelmelodie von Lalo Schifrin (Kobra, übernehmen Sie), zeichnen Max Aruj (The Tank) und Alfie Godfrey verantwortlich. Eddie Hamilton (Kingsman) übernahm den Schnitt. Kameramann Fraser Taggart (Chaoswalking) setzte den turbulenten Action-Thriller in Szene.
Details & Extras der Blu-ray
Technische Details
Die Extras der Blu-ray & Bonus-Disc:
Fragen zu Mission: Impossible – The Final Reckoning
Hat Tom Cruise den Film produziert?
Worauf basieren die Mission: Impossible Filme?
Wann feierte der Film seine Kino Premiere?
Ist ‚The Final Reckoning‘ tatsächlich der letzte Film der Reihe?
Mission: Impossible – The Final Reckoning (2025) Kritik & Fazit:

Christopher McQuarrie und Tom Cruise sind seit „Mission: Impossible – Rogue Nation“ ein eingespieltes Team und haben die „unmöglichen“ Aufträge rund um Ethan Hunt und sein Team mit jedem neuen Film auf ein noch höheres Niveau gehoben. So waren die Erwartungen natürlich hoch, im finalen Film das Non-plus-ultra geboten zu bekommen. Haben wir Zuschauer dieses nun auch bekommen? Teilweise, denn leider verzettelt sich die Story an einigen Stellen und die Bedrohlichkeit durch die KI und den Antagonisten lässt doch etwas zu wünschen übrig.
Fazit: Ist der Film deswegen schlecht? Keineswegs! Allein die grandiose Action, die Tom Cruise selbst abliefert, der überwiegende Verzicht auf CGI-Kulissen, die hervorragenden Aufnahmen von Kameramann Fraser Taggart und das bestens eingespielte Ensemble liefern ein atmosphärisches Action-Thriller-Finale ab. Es verabschiedet sich vielleicht nicht mit einem übermächtigen Paukenschlag, dafür aber mit viel Würde und Klasse. Besonders die Schlussszene lässt den M:I-Fan mit einem traurigen und zugleich freudigen Auge zurück, während sie gleichzeitig die Frage offen lässt, ob dies wirklich das endgültige Ende ist.
Hinweis: Das verwendete Bild- und Trailer-Material sowie das Blu-ray-Rezensionsexemplar wurden uns mit freundlicher Genehmigung von © 2025 Paramount Pictures zur Verfügung gestellt – Alle Rechte vorbehalten!







