Smile 2 – Siehst Du es auch?

Es wird wieder gelächelt und zwar so tödlich wie nie!

Nach dem „Smile – Siehst Du es auch?“ zum erfolgreichsten Horrorfilm des Jahres 2022 wurde,  konnte man davon ausgehen, dass bald eine Fortsetzung folgen wird und siehe da, da ist sie! In dem erneut von Parker Finn inszenierten und geschriebenen Sequel wird Popsängerin Skye Riley (Naomi Scott) von dem diabolischen Lächler-Dämon befallen, der schon im ersten Teil für allerlei mysteriöse Todesfälle verantwortlich war. Während Skye ihr Comeback vorbereitet, bereitet sich das Lächeln des Grauens darauf vor, auf Welttournee zu gehen. Ob bei uns Finns Fortsetzung ebenfalls ein Keep Smiling aufsetzen konnte oder gar besser als Teil 1 geworden ist, verrät unsere Filmkritik.

Smile 2 (2024): Trailer

Worum geht’s in Smile 2?

Popstar Skye Riley (Naomi Scott) hat eine harte Zeit hinter sich, erst die Drogen- und Alkoholexzesse, dann der schwere Autounfall. Bei diesem starb ihr Freund Paul Hudson (Ray Nicholson) und sie leidet ein Jahr später immer noch an den Schmerzen ihrer Verletzungen. Dennoch plant sie, ihre Karriere wieder anzukurbeln. Doch ohne Schmerzmittel geht es nicht und als Ex-Junkie bekommt sie keine schweren Mittel. Was sie wieder zu ihrem alten Drogendealer führt.

smile 2 lukas gage als lewis im bademantel mit diabolischen grinsen im Gesicht
Der Dämon hat von Lewis Besitz ergriffen

Als die Schmerzen wieder unerträglich werden, fährt sie zu Lewis (Lukas Gage), der total verängstigt in seinem Apartment hockt. Er faselt etwas von bösen Mächten und dass er verfolgt wird. Als er jedoch im selben Moment mit einem unheilvollen Grinsen im Gesicht erstarrt und sich meiner Hantelscheibe den Kopf einschlägt, flüchtet Riley panisch vor Angst aus seiner Wohnung. Unwissentlich hat sie jedoch etwas mitgenommen. Etwas dämonisches, das sie in einen albtraumhaften Abgrund ziehen und in den Selbstmord treiben könnte…

Parker Finns Monstrosität ist zurück

Regisseur und Drehbuchautor Parker Finn landete mit „Smile“, mit einem recht geringen Budget von 17 Millionen US-Dollar einen Überraschungshit, der rund 217 Millionen US-Dollar eingespielt hat. Kein Wunder also, dass diesem ein Sequel folgen wird. So wird in der Forstsetzung, Hauptdarstellerin Naomi Scott als gebeutelte Sängerin Skye, von dem mysteriösen Wesen verfolgt. Diese leidet unter den Geschehnissen ihrer Vergangenheit, die physische wie psychische Wunden hinterlassen hat. So startet die einst erfolgreiche Popsängerin Skye einen neuen Versuch ihre Karriere wieder voranzutreiben. Mit ihrem emotionalen Auftritt in der Drew Barrymore Show, weckt der Filmemacher dann auch sofort ihr  Mitgefühl und lässt den Zuschauer mitfiebern.

smile 2 szene mädchen steht vor skye (naomi watts) die ihr ein autogramm auf deren pullover gibt.
Skye wird von diabolischen lächeln ihres Fans verunsichert

Wie wir bereits aus Smile 1 wissen, wird sie durch Ihre dramatischen Erlebnisse zur leichten Beute für das lächelnde Grauen. Welche sie nach der alptraumhaften Erfahrung im Apartment ihres Dealers befällt. Ebenfalls wissen wir, dass das „Ding“ seine Opfer in den Wahnsinn treibt. Skyes Leben wird somit zu einem Höllentrip, bestehend aus Halluzinationen, Panik und schierer Angst vor dem, was noch kommt. Und was ebenfalls zu einem soliden Horror-Thriller gehört: Niemand glaubt der Protagonistin: weder Bekannte, Freunde, nicht mal ihre eigene Mutter. Aber auch für die Zuschauer verschwimmen die Grenzen zwischen  Einbildung und  Realität.

smile 2 szene der vermeintlich tot lewis (lukas cage) steht grinsend inmitten von sitzenden menschen eins banketts
Wie kann Lewis noch am Leben sein?

Wurde Smile 1 noch mit einer Freigabe ab 16 Jahren bedacht, erhielt Smile 2 eine FSK-Freigabe ab 18 Jahren. Tatsächlich zogen die Macher im Vergleich zum ersten Film, den psychologischen Horror und den Gewaltgrad nochmals gehörig an. Die Laufzeit von 127 Minuten ließ Platz für viele, sogar sehr viele Jump-Scares. Unserer Meinung nach ein Manko, denn nach zig Schrecksekunden verpufft auch irgendwann der gruseligste Jumpscare. Dazu hätte der Film gut 20 Minuten kürzer sein dürfen, haben sich doch ein paar Längen eingeschlichen. Ebenso empfanden wir die Visualisierung der Entität etwas merkwürdig, da geht sicher noch mehr. Dadurch dass der Film sechs Tage vor den eigentlichen Geschehnissen beginnt, können wir nach Sichtung der letzten Szene erahnen, welche Auswirkungen das noch haben wird.

Letztlich muss man sagen, dass die „Smile“ Filme zwischenzeitlich ihren Platz neben Horror-Genre-Filmreihen wie „Halloween (Halloween Kills: Review)“ oder „Scream“ gefunden haben. Nun liegt es an Parker Finn seine Filmreihe konsequent auszubauen, deutet sich sich nach dem Ende von Smile 2 doch ein dritter Teil an. Es bleibt jedoch zu hoffen, dass der Filmemacher seine Horrorfilme, nicht so ausschlachtet wie es zuletzt bei „Scream VI: Review)“ gemacht wurde.

Cast und Crew des Horrorfilms Smile 2

Die Hauptrolle der Skye übernahm Schauspielerin Naomi Scott (Drei Engel für Charlie 2019), die eine unglaublich intensive Darstellung abliefert. Die Panik und die schiere Angst, als die dämonische Entität übernimmt, springen geradezu auf den Zuschauer über. Allgemein lässt sich sagen, dass der Film eine Noami Scott One-Woman-Show ist und die weiteren Darsteller zwar gut spielen, aber dennoch mehr als Trigger dienen. Rosemarie DeWitt übernahm die Rolle von Skyes Mutter und Managerin Elizabeth Riley. Ihre Vertraute und beste Freundin Gemma wird von Dylan Gelula gespielt.

smile 2 rosemarie dewitt als mutter elizabeth auf einer couch
Elizabeth versucht ihre Tochter Skye zu beruhigen

In weiteren Rollen sind zu sehen: Lukas Gage als Lewis, Miles Gutierrez-Riley als Joshua, Peter Jacobson als Morris, Ray Nicholson als Paul Hudson, Raúl Castillo als Darius, Kyle Gallner als Joel, Zebedee Row als Alexi, Roberts Jekabsons (The Blacklist: Review) als Yev, Sean Stolzen als Maksim sowie Drew Barrymore (Drei Engel für Charlie 2000) die sich als Gastgeberin ihrer Drew Barrymore Show“ selbst spielt.

Regisseur Parker Finn inszenierte nicht nur die Fortsetzung, er schrieb auch erneut das Drehbuch. Die Filmmusik wurde von Chilene Cristobal Tapia de Veer komponiert. Als Kameramann wurde Charlie Sarroff verpflichtet, der nicht nur Smile 2 in düstere, gruselige Bilder taucht, sondern auch schon „Night Swim: Review“ diesen unheilvollen Touch verlieh.

Smile 2 – Siehst Du es auch? (2024) Kritik & Fazit:

smile 2 blu ray cover
Smile 2: blu-ray

„Smile 2“ setzt auf die bewährten Stärken des Vorgängers: Psychologischer Horror, eindringliche Bilder und eine Hauptfigur, die an ihren Ängsten zu zerbrechen droht. Naomi Scott liefert in ihrer Rolle als Popstar Skye Riley eine sensationelle Performance ab, die die emotionale Belastung und den Terror eindrucksvoll spürbar macht. Die Atmosphäre ist beklemmend, und Parker Finn versteht es, das Grauen noch düsterer und intensiver zu inszenieren. Besonders die visuelle Umsetzung und die surreale Grenzverschiebung zwischen Realität und Halluzination begeistern.

Leider kämpft der Film auch mit einigen Schwächen. Die Überflutung mit Jumpscares nutzt sich schnell ab und dämpft die Wirkung des Horrors. Auch die Laufzeit von 127 Minuten fühlt sich überladen an, was die Spannung durch unnötige Längen schmälert. Hier hätte eine kompaktere Erzählweise helfen können, den Fokus direkter auf den Horror und die dichte Atmosphäre zu legen.

Fazit: „Smile 2“ beweist, dass das Konzept des dämonischen Lächelns noch immer funktioniert und sogar Potenzial für Steigerungen bietet. Trotz seiner erzählerischen Längen und des Overkills an Jumpscares schafft es der Film, durch seine beklemmende Atmosphäre und Naomi Scotts eindringliche Performance zu überzeugen. Die offene Andeutung auf eine Fortsetzung macht neugierig auf den nächsten Teil der Horror-Reihe. Wer den ersten Teil schon mochte, wird auch von der Fortsetzung begeistert sein. Fans des Genres bekommen hier genau das geboten, was sie suchen: einen intensiven Horrorfilm  mit psychologischer Tiefe und verstörenden Bildern, die noch lange nachwirken.

Bilder & Trailer mit freundlicher Genehmigung © 2025 Paramount Pictures – alle Rechte vorbehalten

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Marc Maurer

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