Die K.I. Killer Bitch bekommt böse Konkurrenz
Für die Fortsetzung setzte sich Regisseur Gerard Johnstone nicht nur auf den Regiestuhl, sondern schrieb auch das Drehbuch. Dabei griff er den Twist um M3GANs Baupläne auf, die an einen Hightech-Konzern verkauft wurden. Dieser hat nun für die U.S. Regierung den äußerst tödlichen KI Android Amelia gebaut, die plötzlich beginnt ihren eigenen Plänen zu folgen und obendrein noch Jagd auf Gemma und Cady macht. Diese bekommen unerwartet Hilfe von der totgeglaubten M3GAN. Doch um den Gegner aufzuhalten, bedarf es einen neuen Körpers und einiger Upgrades. Ob uns die Fortsetzung begeistern konnte oder diese nur ein lauer Aufguss darstellt, verrät unsere Filmkritik.
Worum geht es in „M3GAN 2.0“?
Zwei Jahre nach den Geschehnissen um die vermeintlich harmlose KI-Spielzeugpuppe ‚M3GAN‘ (gesprochen Megan), versucht Gemma (Allison Williams) mit ihrer Nichte Cady (Violet McGraw) wieder ein normales Leben zu führen. Zusammen mit ihrem neuen Freund Christian (Aristotle Athari) ist ihr größtes Anliegen, den Menschen zu sagen, dass künstliche Intelligenz ungeahnte Gefahren birgt. Unwissend, dass ihr ehemaliger Kollege Kurt, M3GANs Baupläne gestohlen und an eine Hightech-Firma verkaufte. Diese bauten nun im Auftrag der US-Regierung ihren eigenen KI-Androiden namens Amelia.

Das Problem: Schon nach der ersten Mission hat die Regierung diese Killer-Maschine nicht mehr unter Kontrolle. M3GANs Schöpferin Gemma gerät unter Verdacht und wird kurz bevor die US-Army ihr Haus stürmt von einer vertraut klingenden Nachricht gewarnt. Als Amelia obendrein beginnt Gemma und ihre Nichte ins Visier zu nehmen, finden sie in den Tiefen ihres Hauses ungeahnte Hilfe. M3GAN (Amie Donald) ist nicht tot – sie hatte sich vor ihrem Ableben noch in Gemmas Heimnetzwerk geladen. Um sich jedoch der neuen Gefahr entgegenzustellen, braucht sie dringend ein Upgrade auf Version M3GAN 2.0!
Die Inszenierung: Weg vom Horror hin zum Action-Thriller!
Statt wie zuvor auf Horror, setzt Gerard Johnstones Fortsetzung von M3GAN, nun auf eine Mischung aus Science-Fiction, Action und Thriller. Mit der neuen Figur AMELIA, hervorragend von Ivanna Sakhno verkörpert, prästentiert sich das Sequel nun deutlich temporeicher und wesentlich actionlastiger. Saknhos Figur erinnert dabei stark an die Terminatrix „T‑X“ aus Terminator 3: Rebellion der Maschinen. Dieses Mal geht es nicht alleinig um Cady, sondern um die Bedrohung der gesamten Menschheit. Der Filmemacher spielte dabei mit einigen überraschend guten Twists um Verrat und Täuschung. Womit man nie weiß welche Absichten M3GAN wirklich verfolgt und auf welcher Seite sie wirklich steht.

Der Horror musste überwiegend knallharter Action mit Thriller-Elementen weichen. Bei der besonders Amie Donald in ihrer physischen Darstellung von M3GAN brilliert, wenn sie auf ihre Gegnerin Amelia trifft. Dazu muss nun auch Hauptdarstellerin Allison Williams (Gemma) in Actionszenen ran, in denen sie überraschend gut performed. Die Choreografien und die Kameraarbeit sind sehr gelungen und erinnern an den grandiosen Sci‑Fi‑Actioner Upgrade (2018), der mit seiner Story Parallelen zu M3GAN 2.0 aufweist. Gore‑Effekte sind zwar vorhanden, bleiben jedoch begrenzt; selbst die unzensierte Version, die auf DVD/Blu‑ray und UHD verfügbar ist, bietet keine wirklich heftigeren Szenen, über die Gore‑Fans jubeln würden.

Wie im Vorgänger kommen in der Fortsetzung Witz, Sarkasmus und Zynismus sowie derbe One-liner nicht zu kurz. Besonders wenn die einstige KI-Puppe mit Sätzen wie „Ladies, haltet eure Vaginas fest!“ um sich wirft. Oder wenn sie sich kurzerhand in einen Sportwagen hackt um bester K.I.T.T. Manier, mit den Klängen der Knight-Rider Titelmelodie durch die Stadt rast. Ebenfalls zu herrlich die Anspielungen an Steven Seagal und letztlich auch seinen berühmten Armbrecher-Move. Kurios wird es als M3GAN ein Liedchen anstimmt, wobei die Macher darauf achteten, dass die Zuschauer bei dieser Wesensänderung skeptisch bleiben. Ebenfalls wieder sehr gelungen: Die handgemachten Effekte und die Animatroniken, unterstützen den realistisch-künstlichen Eindruck perfekt.

Um keine bloße Wiederholung des Killerpuppen‑Themas abzuliefern, schrieb Gerard Johnstone das Drehbuch selbst. Dabei greift er die von den ursprünglichen Autoren Akela Cooper und James Wan gestreuten Twists auf und zeigt nicht nur was aus den Bauplänen, sondern auch aus M3GAN wurde. Dabei bleibt der Film nicht ohne Makel: Bei einer Laufzeit von 120 Minuten schlichen sich ein paar unnötige Längen ein. Auch wenn der Film überwiegend überzeugt, wird M3GANs Verbleib ziemlich rudimentär abgehandelt und erinnert an Horrorfilme der 80er Jahre. Denn schon blieb man den Zuschauern die ein oder andere Erklärung über das „Wie“ einfach schuldig.
Wer spielt wen in M3GAN 2.0? – Die Besetzung im Überblick
Amie Donald ist wieder in Verkleidung als M3GAN zu sehen. Dabei wechselt sie sich erneut mit realen Animatronic-Puppen ab, was die künstliche Wahrnehmung unterstützt. Im Original wird M3GAN erneut von Jenna Davis gesprochen, während Synchronsprecherin Luisa Wietzorek (Longlegs) wieder die deutsche Synchronstimme übernahm. Allison Williams (M3GAN) ist dieses Mal nicht nur als Gemma Forrester zu sehen sondern gehört neben Jason Blum (Blumhouse) und James Wan zu den Produzenten des Films.

Ebenfalls wieder mit dabei, Violet McCraw (Thunderbolts*) als Gemmas Nichte Cady zurück. Wie in Teil eins sind auch Brian Jordan Alvarez als Cole und Jen Van Epps als Tess erneut der Besetzung. Neu dabei: Ivanna Sakhno als Killer-Android Amelia, Aristotle Athari als Christian Bradley, Jemaine Clement (Vaiana 2) als Alton Appleton, Timm Sharp als Agent Sattler, James Gaylyn (Brücke nach Terabithia) als General Hurst u.v.m.
Fragen zu M3GAN 2.0 erklärt!
Wie hat M3GAN überlebt?
Was geschah mit M3GANs Bauplänen?
Gibt es eine unzensierte uncut Filmfassung von M3GAN 2.0?
Bietet die Uncut Fassung von M3GAN 2.0 einen Mehrwert?
Welche Extras bietet die Blu-ray von M3GAN 2.0
M3GAN 2.0 (Film 2025) Kritik & Fazit:

Gerard Johnstone Fortsetzung bietet nicht nur mehr Action, sondern dehnt die Bedrohung durch KI (künstliche Intelligenz) auf die ganze Welt aus. Dabei rückt der Horror-Anteil in den Hintergrund, womit die Action und Thriller Elemente sehr gut inszeniert im Vordergrund stehen. Mit der neuen Antagonistin Amelia, erfuhr die Geschichte eine sinnvolle und spannende Weiterentwicklung .
Amie Donald, Allison Williams und Violet McGraw kehren in ihre Rollen M3GAN, Gemma und Cady zurück. Wie in Teil Eins sind sie Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Jen Van Epps und Brian Jordan Alvarez sind wieder als Tess und Cole zu sehen, die für den nötigen Ausgleich zwischen all der Action sorgen. Während die Darsteller überzeugen, wirken die neuen Effekte und Kameraaufnahmen nicht nur realistischer, sondern auch einen Tick dynamischer.
Fazit: M3GAN 2.0 meistert den Wechsel vom Horror zum rasanten Action-Thriller souverän und überzeugt mit spannenden Szenen und hohem Tempo. Trotz kleinerer Längen bietet die Fortsetzung viel schwarzen Humor und gelungene Effekte. Wer auch mit weniger Horror zurecht kommt und Sci-Fi-Action mag, sollte hier sicherlich auf seine Kosten kommen.
Hinweis: Das verwendete Bild- und Trailer-Material sowie das Blu-ray-Rezensionsexemplar wurden uns mit freundlicher Genehmigung von © 2025 Universal Pictures zur Verfügung gestellt – Alle Rechte vorbehalten!