STAR TREK I – IV: Das 4K Review!
Einleitung:
STAR TREK I – IV: 4K UHD COLLECTION: Viele Jahre später, dringt die Enterprise und ihre Crew in eine neue Bildqualität vor, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat“. Wäre das nicht der perfekte Slogan, mit dem man die neue 4K-UHD-Collection bewerben könnte? Wie dem auch sei, freundlicherweise stellte mir Paramount, Pressesample der vier UHD’s zur Verfügung. So war ich in der Lage mir einen Eindruck über die „neue“ Bildqualität machen zu können.
Lange überlegte ich, ob ich auf den Inhalt der Filme eingehen sollte. Und obwohl die meisten diesen kennen dürften, habe ich mich dazu entschieden über den Inhalt nochmals ein paar Worte zu verlieren. Damit sprenge ich zwar die übliche Wortlänge meiner Reviews, dafür habe ich wesentlich mehr Kapitel im Inhaltsverzeichnis hinterlegt, damit jeder die Möglichkeit hat, direkt dahin zu springen, was ihn interessiert.
ÜBERSICHT:
STAR TREK – DER FILM:
Etwas Unbekanntes nähert sich dem Sonnensystem, welches optisch einer Wolke ähnelnd. Dieses Gebilde bahnt sich unaufhaltsam seinen Weg, zu dem dritten Planeten unseres Sonnensystems, der Erde. Als erste treffen drei Klingonen Schlachschiffe auf diesen Fremdling, der sie gnadenlos vernichtet. Die Föderation hat keinerlei Hinweise, warum sich dieses „Ding“ der Erde nähert.
So ist klar, nur jemand, der schon in den tiefsten Tiefen des Alls unterwegs war, ist für die anstehende Mission geeignet. Nur Admiral Kirk, ehemaliger Captain des Raumschiffs Enterprise scheint dieser Aufgabe gewachsen zu sein. Doch die Enterprise erfuhr eine komplette technische Überholung und Kirk saß schon einige Zeit nicht mehr auf dem Kommandosessel.
Für den neuen Captain der Enterprise, Captain Decker, ein Unding. Doch sein Widerwort ändert nichts an den Tatsachen, womit er sich mit Kirk arrangieren muss. Auch Spock kehrt auf die Enterprise zurück, der die Föderation vor Jahren verließ. Dieses „Etwas“ scheint mit ihm zu kommunizieren, was seine Anwesenheit unbedingt erforderlich macht. Die Enterprise schafft es tatsächlich, in das Innere dieser Wolke einzudringen.
Doch kostet dieser Versuch, dem Besatzungsmitglied Lieutenant Ilia das Leben. Noch merkwürdiger wird es, als Lieutenant Ilia, als Maschine, ein Sonde mit menschlichen Aussehen, auf die Enterprise zurückkehrt. Was will dieses unbekannte Wesen und wieso will es unbedingt zur Erde. Die Auflösung dieses Rätsels ist so unglaublich, wie auch nachvollziehbar. Es will einzig zurück zu seinem Schöpfer.
Bewertung: Star Trek – Der Film
Beginnen wir mit dem vielgescholtenen Kinde, des Star Trek Franchise. Ein Titel, der die Fans schon seit seiner Erscheinung in verschiedene Lager spaltete und sich auch für das produzierende Studio als finanzieller Flop herausstellte. War er doch komplett anders, wie die damals so geliebte Fernsehserie. Mir persönlich hat er trotz seiner Mankos schon immer Recht gut gefallen.
Wobei ich aber auch der Meinung bin, die Intention der Macher nachvollziehen zu können. So erschien 1978 die große Konkurrenz Star Wars, ein Jahr zuvor in den Kinos. Märchen, Fantasy, Schlachten, Kämpfe, Gut gegen Böse. So denke ich, entschied man sich bewusst gegen ein ähnliches Action Weltraum Spektakel und konzentrierte sich mehr auf Gene Roddenberrys eigentlichen Aspekt der Serie. Dem friedvollen Miteinander, dem Verständnis und der Erforschung des fremden und unbekannten.
Dies dabei auf einer philosophischen Ebene, wie schon Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum. So kann ich die Fans durchaus verstehen, die mit der gewählten Story einer Maschine, die ihren Schöpfer sucht, nicht viel anzufangen wissen. Dazu noch das zugegeben, recht langsame Erzähltempo und der ebenfalls recht ereignislose Story verlauf. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für ein Sci-Fi-Abenteuer.
Bei dem man mit zunehmender Laufzeit wirklich das Gefühl bekommt, etwas bei der Stange gehalten zu werden. Der Film besitzt für mich eine fantasievolle und interessante Geschichte, die von einer denkenden, fühlenden und nach Antworten suchenden Maschine erzählt. Trotzdem muss man auch sagen, dass dieser erste Film, nicht so wirklich in den Star Trek Kanon passen mag.
Star Trek 2 – Der Zorn des Kahn:
Nach den Ereignissen um Voyager, wurde die Enterprise zu einem Schulschiff unter der Leitung von Captain Spock umfunktioniert, während Admiral Kirk zur Flottenadmiralität zurückkehrte. Commander Chekov, zwischenzeitlich auf der U.S.S. Reliant stationiert, erkundet derweil unter Captain Terrell, unbewohnte Planeten.
Diese benötigt Dr. Carol Marcus für ihr Terraforming Projekt namens Genesis (Genesis gleich der Geschichte aus der Bibel mit dem Erschaffung von Leben aus dem „Nichts“). Auf einem dieser unbewohnbaren Himmelskörper, trifft Pavel Chekov unerwartet auf einen alten Bekannten, Kahn. Ein genmanipulierter und überlegener Mensch, der etliche Jahre zuvor, Kirk das Leben schwer machte. Wollte dieser doch die Enterprise kapern.
Dies konnte Kirk vereiteln und setzte Khan, samt seiner Gefolgschaft auf einem fernen Planeten aus. Nicht nur das es auf diesem zu einer Naturkatastrophe kam, seither sinnt Khan auf blutige, tödliche Rache. Chekovs eintreffen bietet Kahn die Chance, diesen und Captain Terrell mithilfe eines Parasiten unter Kontrolle zu bringen und die U.S.S Reliant zu übernehmen.
Nicht nur das ihm damit die Informationen über Genesis in die Hände fallen. Er sieht die Chance gekommen, Admiral Kirk zu töten. Nachdem der Funkkontakt zu Dr. Carol Marcus abbricht, wird das Schulschiff Enterprise mit seinen Kadetten, Admiral Kirk und der alten Kommandocrew, zu Dr. Marcus Forschungsstation geschickt. Hier bietet sich Kirk ein Bild des Grauens, so gut wie alle Forscher wurden massakriert. Khan gibt sich Kirk zu erkennen und greift die Enterprise mit allem was er hat, aus dem Hinterhalt an.
Es kommt zu einem Kampf auf Leben und Tod und sollte Kirk, Kahn nicht aufhalten können, wird dieser Kampf noch wesentlich mehr Opfer fordern. Mit Genesis kann sich Kahn auch an der gesamten Menschheit rächen, die ihn damals in die Verbannung schickte.
Info: „Der Zorn des Khan“ liegt auf der UHD, sowohl im Kino-Cut, als auch dem Directors-Cut vor!
Bewertung: Star Trek II – der Zorn des Khan:
Nochmals machten die Filmemacher nicht den gleichen Fehler, sondern nahmen in dem zweiten Kinofilm, Bezug auf eine Episode der Fernsehserie, die schon einige Erfolge erzielen konnte. Hier griff man auf die Folge „Der schlafende Tiger“ (Staffel 1 / Episode 22) zurück und erzählt die Geschichte um den genmanipulierten Khan Noonien Singh (Ricardo Montalban) und seiner Gefolgsleute weiter.
So ist es Chekov, der auf einer Außenmission zu spät erkennt, wer hier auf diesem Planeten haust. Getrieben von blanken Hass, lassen die Filmemacher Khan auf die Jagd nach Kirk und seinen Mannen gehen. Bei dem zweiten Kinofilm, dem nebenbei erwähnt auch nur noch die Hälfte des Budgets von Teil 1 zuerkannt wurde, schien man kein Risiko mehr eingehen zu wollen. So bietet dieser alles was das Star Trek Herz begehrt.
Einen überaus starken Antagonisten, der eine persönliche Rechnung mit Kirk zu begleichen hat. Action, einen „hübschen“ Gore Effekt mit einem Weltraum Parasit, eine deftige Weltraumschlacht und ganz mutig, der Verlust von einem der Hauptfiguren. Für mich stellt „Der Zorn des Khan“ bis heute, Star Trek Unterhaltung in Perfektion dar.
Star Trek 3 – Auf der Suche nach Mr. Spock:
Die Verluste die Khans Überfall nach sich zogen sitzen tief. Die Enterprise kehrt schwer beschädigt in das Raum Dock der Sternenflotte zurück. Doch der größte Verlust den Kirk, Pille, Lt. Uhura, Sulu Chekov und Scotty zu tragen haben, ist der Tod von Mr. Spock. Dieser opferte sich, um das Überleben aller an Bord zu sichern.
So folgte auf seinen Tod, die Beerdigung auf Genesis, dem neuen Planeten, erschaffen durch die Technologie von Dr. Carol Marcus und ihren Sohn David. Der ebenfalls auch Kirks Sohn ist. Noch während ihrer Ankunft ereignen sich merkwürdige Dinge. In Spocks versiegelter Kabine wird Dr. Leonard „Pille“ McCoy, völlig verwirrt aufgefunden. Hat ihn Spocks Tod in eine Psychose gestürzt?
Gewissheit erlangt Kirk durch Spocks Vater Sarek, dieser verlangt das geistige Vermächtnis seines Sohnes und er vermutet Kirk als dessen Hüter. Doch Spocks Geist ist nicht in Kirk, dieser wohnt in der letzten Person, die er vor seinem Tod traf und mit der ner seinen Geist verschmelzen konnte, Dr. Leonard McCoy. Währenddessen macht Kirks Sohn David, bei ersten Untersuchungen auf Genesis eine erstaunliche Entdeckung.
Er und Wissenschaftsoffizierin Saavik sind nicht die einzigen humanoiden Lebensformen. So finden sie einen kleinen vulkanischen Jungen vor, der wie der Planet Genesis sich rasend schnell zu entwickeln scheint. Kirk braucht unbedingt ein Schiff, um zu Genesis zu gelangen. Es ist vielleicht die einzige Chance, Spock zu retten. Aber auch den Klingonen sind die Vorkommnisse rund um diese Technologie nicht unentdeckt geblieben, weshalb Klingonen Commander Kruge schon auf dem Weg ist, die Geheimnisse um Genesis zu lüften.
Bewertung: Star Trek III – Auf der Suche nach Mr. Spock
Das Ende von Teil 2, ist gleichermaßen der Anfang von Teil 3. Spock ist tot und beerdigt auf Genesis. Durch Dr. McCoys merkwürdiges Verhalten und die ultraschnelle Alterung des Planeten Genesis, scheint es eine Chance zu geben, Spock zu retten. So beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Um es der Crew der Enterprise nicht zu einfach zu machen, müssen sie die Enterprise entführen. Zu allem Überfluss tauchen auch noch Klingonen auf.
Besonders Commander Kruge, hervorragend gespielt von Christopher Lloyd (Doc Brown – Zurück in die Zukunft), zieht dabei ein äußerst skrupelloses Vorgehen vor. Bei diesem aufeinandertreffen muss Kirk einen schweren Verlust hinnehmen und eine schwierige Entscheidung treffen. Womit die Macher, Star Trek 3 ähnlich dramatisch enden lassen wollten, wie schon seinen Vorgänger. Den Action- Anteil würde ich als vergleichbar einschätzen, wobei der physische Anteil dieses Mal überwiegt.
Mit Teil 3 wurde absichtlich oder auch unabsichtlich der Grundstein für Kirks Hass auf die Klingonen gelegt. Wobei Kirk eh noch nie ein Freund der Klingonen war. Spoiler: Dies wird im sechsten Film nochmals thematisiert. Alles in allem ein ebenfalls sehr guter Star Trek Film, der den Vergleich zum hervorragenden zweiten Teil nicht zu scheuen braucht. Selbst wenn das Thema „Wiedergeburt“ schon mehr in das Sci-Fi-Fantasie-Genre abdriftet.
Star Trek 4 – Zurück in die Gegenwart:
Während Kirk Spocks Geist und Körper retten konnte, verlor er seinen Sohn David. Dieser opferte sich für Saavik und Spock. Und als wäre das nicht genug, steht ihm auch noch die Verurteilung vor dem obersten Sternenflottengericht bevor. Kaperte er doch die Enterprise und widersetzte sich jeglichen Befehlen, um Spock zurückzuholen.
So steht er auf Spocks Heimat Planeten Vulkan kurz davor, zurück auf die Erde zu kehren, um seine Strafe zu erhalten. Währenddessen nähert sich der Erde einmerkwürdiges Objekt, eine Art Sonde, die merkwürdige Signale aussendet. Doch niemand auf der Erde weiß diese zu beantworten. Umso näher die Sonde in das Sonnensystem und zur Erde vordringt, desto mehr Klimakatastrophen ereignen sich.
Die Erdbevölkerung scheint vor der Auslöschung zu stehen. Einzig Spock, der die letzten Wochen damit beschäftigt war, Geist und Körper wieder zu vereinen, vermutet die Gesänge der Buckelwale, hinter diesen Signalen. In welchem Zusammenhang diese stehen, kann sich dennoch niemand erklären. Dennoch scheint es die einzige Spur zu sein, fakt ist aber auch: Auf der Erde gibt es kein Exemplar dieser Tiere mehr. Die Menschheit rottete diese Tiere schon vor Jahrhunderten aus.
Damit scheint der Untergang besiegelt zu sein, denn niemand kann die Rufe der Sonde beantworten. Einzig ein Zeitsprung zurück in das 20. Jahrhundert und das Auffinden und Einfangen von diesen Tieren, könnte diese Katastrophe abwenden. Da Kirk keinen Kontakt mehr zur Kommandozentrale erhält, entschließt er sich, auf eigene Faust diese Reise in die Vergangenheit anzugehen. Doch noch ahnt niemand von der Crew, vor welche Herausforderungen sie diesmal gestellt werden.
Bewertung: Star Trek IV – Zurück in die Gegenwart
Star Trek IV vollendet nun die Trilogie rund um den Charakter Spock. Wie schon in Teil 3 führte Leonard Nimoy hier erneut Regie. In Teil 4 erleben wir einen Spock, der sich erst wiederfinden muss, während Kirk und die restliche Besatzung auf ihre Verurteilung warten. Derweil bahnt sich die nächste Katastrophe an und die einzige Rettung scheinen Buckelwale aus dem 20. Jahrhundert zu sein.
Somit steht der vierte Teil, diesmal entgegen der vorangegangenen Science-Fiction-Action, im Sinne des ökologischen Gedanken. Dies vor dem Hintergrund der barbarischen Taten der Menschheit, sprich der Ausrottung von allerlei Tierarten. So kehrt die Crew der Enterprise wieder zu ihren bekannten Zeitreise-Geschichten zurück, wie man sie noch aus der TV-Serie kennt.
Hier sehe ich ziemliche Ähnlichkeiten zu den Folgen „Morgen ist gestern (Staffel 1 / Episode 19)“, „Epigonen (Staffel 2 / Episode 17)“ und „Ein Planet, genannt Erde (Staffel 2 / Episode 26)“ oder auch „Griff in die Geschichte (Staffel 1 / Episode 28)“. Da es in diesen ebenfalls um die Behebung / Verhinderung eines Fehlers in der Vergangenheit, Gegenwart oder einer fernen Zukunft geht.
In diesem Film rücken auch wieder die anderen Charaktere mehr in den Mittelpunkt. So ist die Screentime von Scotty, Lt. Uhura, Sulu und Pavel Chekov in diesem Film wesentlich höher, als in den vorangegangenen. Hier wird wieder die gesamte Crew mit einbezogen, die in vorigen Filmen eher zu Stichwortgebern verkamen. Wie schon Teil 1, ist auch Teil 4 wieder einer der Teile der Filmreihe, der die Fans etwas spaltete. Nach all den Schlachten, Kämpfen und Verlusten mal wieder eine Geschichte, die sich auf ein wichtiges und leider auch heute noch aktuelles Thema konzentriert.
BILDBEWERTUNG::
Vorab möchte ich erwähnen, dass Paramount mir nur die UHD Presse Discs zur Verfügung stellte und ich somit keinen Vergleich zu den ebenfalls neuen Blu-rays ziehen kann. Weshalb ich auf die alten Blu-ray-Veröffentlichungen, aus dem Jahr 2013 zurückgegriffen habe.
Bild & Ton: Star Trek – Der Film:
Schön zu sehen, das Teil 1, einen brandneuen 4K-Scan spendiert bekam. Schon zu Beginn fällt die Verschiebung des Farbraums in das Bläuliche auf, so wirken die Klingonen Schlachtkreuzer nicht mehr so grünlich. Dank des besseren Kontrasts, höheren Schwarzwertes, fallen die Konturen der eingearbeiteten Raumschiffmodelle, endlich nicht mehr so stark auf, wie noch bei der alten Blu-ray. Sprich Trickshots fügen sich nun wesentlich harmonischer in das Gesamtbild ein und grenzen sich dabei nicht mehr so stark, durch ihre schwarze Konturen vom restlichen Bild ab.
Allgemein ist das neue Bild, einen ticken wärmer ausgefallen und überstrahlt nicht mehr so unnatürlich wie noch auf der alten Blu-ray. Auf Weichzeichnungsfilter scheint man glücklicherweise verzichtet zu haben, bzw. wäre deren Einsatz sehr dezent ausgefallen. Womit das natürliche Filmkorn wieder zurückkehren durfte und das Bild sowie die Gesichter wieder plastischer und nicht mehr so wachsartig wirken.
Filmkornhasser werden hier wohl nicht ganz so glücklich werden, ich für meinen Teil finde das Bild im Vergleich zur alten Blu-ray aus dem Jahr 2013, nun wesentlich stimmiger. Dennoch kämpft dieses immer noch mit unscharfen Szenen, die hin und wieder und besonders an den Rändern zu erkennen sind. Hierbei vermute ich, dass dies der alten Aufnahmetechnik geschuldet sein könnte.
Der Ton liegt wie schon bei der Blu-Ray als 2.0 Sound vor, nun aber nicht mehr mit einfachen Dolby-Surround, sondern in Dolby-True-HD. Für Surround Sound-Fans gibt es zwar immer noch kein Grund zum Jubeln, dennoch bin ich der Meinung, dass der Sound etwas satter klingt. Für mich der eh die Dialogverständlichkeit, dem Effektgewitter vorzieht, hat sich ebenfalls etwas getan. Die Stimmen klingen nun einen Ganzen ticken klarer und verständlicher als zuvor.
Bild & Ton: Star Trek – Der Zorn des Khan:
Wie schon bei Teil eins, liegt hier ebenfalls ein neuer 4K-Scan vor. Dennoch hatte ich mit der alten Blu-ray von Teil 2, weniger Probleme als noch bei Teil 1. Dieses fand ich bei der alten Blu-ray schon immer sehr künstlich. Eines haben die beiden Scheiben trotzdem gemeinsam. Hin und wieder gibt es leichte Unschärfen, womit ich wieder die damals verwendete Technik im Verdacht habe.
Wie schon Teil 1 profitiert die UHD bei Teil 2 von satteren, kräftigeren Farben und einem besseren Kontrast. Dabei scheint man aber auch leicht überspitzte Farbbereiche der alten Blu-ray korrigiert zu haben. Womit gerade Gesichter farblich natürlicher wirken, die weißen Uniformkragen nicht mehr so grünlich und die Enterprise wieder gräulich anstatt bläulich daherkommt. Ebenso wie Teil 1, litt auch Teil 2 unter Weichzeichnungsfiltern, wenn auch nicht so stark wie im Vorgänger.
Allgemein zeigt das Bild der UHD, nun wesentlich mehr Konturen und Details. Besonders gut an den Sternen im Weltraum, wie auch in der Genesis Höhle zu erkennen. Ebenfalls besser fallen jetzt die Bilder bei Kirks und Khans Versteckspiel in diesem Weltraumnebel aus. Hier treten nun keine Banding-Fehler mehr auf, wie noch auf der Blu-ray. Der Sternennebel wirkt allgemein farbiger und satter. Somit macht der neue 4K-Scan für meinen Geschmack ebenfalls einen Sprung nach vorne.
Im Vergleich zu dem etwas besseren Ton des ersten Teils, der bei Teil 2 nun ebenfalls in Dolby-True-HD vorliegt, bin ich der Meinung, keine wirkliche Verbesserung zur Blu-ray gehört zu haben.
Bild & Ton: Star Trek – Auf der Suche nach Mr. Spock:
Fangen wir wieder mit den Unschärfen an, denn diese sind auch in Teil 3 zu finden. Wie gehabt unterstelle ich der damaligen Technik diesen Ausrutscher. Kommen wir aber nun zum Positiven und davon hat Teil 3, gerade bezüglich der damaligen Effectshots, einiges zu bieten. Das Bild der UHD ist im Vergleich zur Blu-ray nun nicht mehr so massiv aufgehellt, was besonders den Effectshots sehr schadete.
Da die alten Star Trek Filme, auf alter Tricktechnik basieren, ist eigentlich immer besondere Vorsicht bei der Überarbeitung geboten. Da höhere Auflösungen und falsche Helligkeits- und Kontrastwerte, so manche Effectshots übelst aussehen lassen. So kann man dies besonders gut bei Raumschiffen erkennen. Durch das Einkopieren der Effektszenen entsteht bei falschen Einstellungen eine Art Rahmen um diese Objekte und die Konturen von Raumschiffen weisen starke schwarze Ränder auf.
Für mich bei der alten Blu-ray das größte Manko. Denn dies fällt besonders negative bei dem Anflug auf die Raumstation aus dem dunklen Weltraum auf. Die besonders störenden schwarzen Ränder, erkannte man dann auch im Raum Dock an der Enterprise, wie auch an der U.S.S. Exzecellior. Dieses Manko wurde auf der UHD endlich behoben. Allgemein scheint man sich bei dem neuen Scan, bei manchen Szenen für andere Farbräume entschieden zu haben.
Das neue Bild wurde mehr in den warmen Bereich verschoben. Was den Gesichtern einen wärmeren und natürlicheren Teint beschert. Andererseits wurde eine Szene farblich massiv verändert, und zwar diejenige, in der Kirk, von dem Tod seines Sohnes erfährt. Hier hat man fast schon das Gefühl eine alternativ gefilmte Szene vor sich zu haben. Zwar kein Manko, aber wohl dennoch eine Erwähnung wert.
Was die Bildschärfe betrifft, bin ich mir nicht so sicher, hier das bessere Bild vor der Nase zu haben. Details sind bei beiden sehr gut erkennbar. Das Filmkorn ist ebenfalls wieder vorhanden und sehr fein ausgefallen, womit wohl Filmkornliebhaber- wie Filmkornhasser gleichermaßen leben können. So macht auch das Bild von Teil 3 für mich einen guten Sprung nach vorne.
Wie die andern Teile erfuhr auch diese Tonspur ein Upgrade auf 2.0 Dolby-True-HD, dennoch bin ich fast sicher, keinen Unterschied zwischen der alten und der neuen Tonspur gehört zu haben. Hierbei muss ich auch sagen, dass ich kein Referenzhörer bin.
Bild & Ton: Star Trek – Zurück in die Gegenwart:
Kommen wir nun zu Teil 4, der mich aufs Bild bezogen, recht zwiegespalten zurückließ. Ist die Bildqualität bei Teil I bis III klar verbessert worden, gilt dies zumindest für mich, bei Teil IV nur bedingt. War mir das Bild der Blu-ray noch zu hell, empfinde ich die UHD in manchen Szenen als etwas zu dunkel. Der neue Scan verzichtet dafür zwar überwiegend auf Weichzeichnungs- und Rauschfilter.
Dafür tritt in besagten dunkleren Szenen, das Filmkorn doch recht stark in den Vordergrund. Hier sei als Beispiel die Damengruppe im Ozeanarium genannt. Ebenso wirkt es beim Gespräch mit Kirk, Spock und Gillian am Buckelwal Becken so, als wenn eine fette dunkle Wolke über diesen schwebt. Dagegen sehen Oberflächen und Gesichter wieder wesentlich natürlicher und nicht wachsartig aus.
Die Verschiebung des Farbraums vom kalten in den warmen Bereich ist ebenfalls ein Gewinn. Durch Fehlen des Rauschfilters und des warmen Farbraums, bin ich der Meinung auch wieder mehr Details in Gesichtern erkennen zu können. Selbst wenn die Farben allgemein kräftiger wirken, hatte ich manchmal das Gefühl, man hätte während der Außenaufnahmen bei überwiegend trüben Wetter gefilmt, was für ein tristes Bild sorgt.
Wie erwähnt tritt das Filmkorn in verschiedenen Szenen nun wesentlich stärker in den Vordergrund, was Filmkornhasser definitiv nicht mögen werden. So bin ich hin und her gerissen. Wirkt das Bild nun endlich wieder natürlicher, schlichen sich für mich dafür andere Mankos ein. Damit hält sich die Verbesserung von Teil IV für mich in Grenzen und stellt für mich die geringste Verbesserung von allen vier UHD Scheiben dar. So ist die UHD von Star Trek IV, die einzige der vier Filme, wo ich mir einen Kompromiss zwischen der alten Blu-ray und der neuen UHD gewünscht hätte.
Beim Ton ist es das gleiche Spiel wie schon bei Teil II und III, hier bin ich nicht in der Lage einen wirklichen Unterschied zwischen der alten Blu-ray und der neuen UHD zu hören.
Fazit:
Zur Qualität der Star Trek Filme selbst, brauche ich nicht mehr viel sagen. Entweder man liebt oder hasst die Filme. Was für einige besonders für den ersten, wie auch den vierten Teil gilt. Ich für meinen Teil, kann allen vier Filmen etwas abgewinnen, wobei auch mir Teil II und III etwas besser gefallen. So war die Bildqualität der lang erwarteten UHDs, für mich hier mal wesentlich interessanter.
Nach Sichtung fällt die Bildqualität der Teile I bis III klar besser aus, als die der Blu-rays aus dem Jahr 2013. Was unter anderem daran liegt, dass die einkopierten Effectshots sich nun endlich nicht mehr selbst verraten, sondern sich schön in das Gesamtbild einfügen. Nicht zu vergessen, dass die Gesichter der Darsteller, keinen Wachsfigurenlook mehr aufweisen.
Womit ich die Rückkehr des Filmkorns in diesen Fällen sehr begrüße. Nur Teil IV fällt hier etwas für mich ab. Hier hätte das Filmkorn in manchen Szenen wirklich dezenter ausfallen dürfen. Ebenfalls erklären sich mir manche Tagesszenen nicht, die teils trüb bis düster ausgefallen sind. Verbesserungen sind definitiv zu erkennen, dafür haben bei Teil IV auch ein paar Defizite Einzug gehalten.
Der Ton ist trotz des Upgrades auf 2.0 Dolby-True-HD nur in Teil I hörbar besser, dennoch bin ich mit diesen auch bei den anderen drei Teilen zufrieden. Somit bleibt mir nur zu sagen: Wer den natürlichen Look dieser Filme schätzt, kann hier beruhigt ein Upgrade in Erwägung ziehen. Die Filmkornhasser können ebenfalls beruhigt sein, hält sich dieses in Teil I bis III auf einem dezenten, ausgewogen Niveau.
Nur Teil IV hat je nach Einstellung und Szene mehr Korn im Bild. Hier bleibe ich dabei, dass da etwas mehr hätte drin sein können, auch wenn das Bild im Allgemeinen, ebenfalls besser als dass der Blu-ray aus dem Jahre 2013 ist.
Bilder © Paramount Pictures – alle Rechte vorbehalten!
F.A.Q.s:
Die Original-Crew
William Shatner als James T. Kirk, Leonard Nimoy als Mr. Spock, DeForest Kelley als Dr. Leonard McCoy (Pille (Bones)), James Doohan als Mr. Montgomery Scott (Scotty), George Takei als Hikaru Sulu, Nichelle Nichols als Nyota Uhura, Walter Koenig als Pavel Chekov, Majel Barret (Ehefrau von Gene Roddenberry) als Schwester Christine Chapel
Bonusmaterial?
Die UHD’s der Box enthalten keinerlei Bonusmaterial, dies befindet sich auf den beiliegenden Blu-rays.
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