Spongebobs schwammtastische Rettung: Review
Spongebob Schwammkopf: Eine schwammtastische Rettung.

SPONGEBOB SCHWAMMKOPF: EINE SCHWAMMTASTISCHE RETTUNG: Der kleine gelbe Schwamm ist außer sich, sein geliebtes Haustier Gerry ist verschwunden. Dies ist der Plot des dritten abendfüllenden Spielfilms des Meeresbewohners Spongebob Schwammkopf. Jeder der die Serie kennt, weiß wie sehr Spongebob sein Haustier vergöttert, der Verlust desjenigen treibt ihn an auf eine Such- bzw. Rettungsmission.
An seiner Seite sein bester, wenn auch nicht der cleverste seiner Freunde, Patrick Star. Der bereits dritte Spongebob-Film, hat dabei selbst schon eine abenteuerliche Reise hinter sich. Sollte dieser, wie schon seine Vorgänger, ursprünglich in die Kinos kommen, wurde der gelbe Schwamm aus Bikini Bottom vom Corona Virus ausgebremst. Ob das neuste Abenteuer des kleinen Schwamms dennoch überzeugen konnte, erfahrt Ihr wie immer in den nachfolgenden Zeilen.
Gerry ist weg!!!
Es ist kein Geheimnis in dem kleinen Städtchen Bikini-Bottom, welches mitten auf dem Meeresgrund liegt, Spongebob liebt sein Haustier Gerry über alles. So wird die kleine Schnecke gehegt wie gepflegt und selbst der Abschied bis zum Abend fällt Spongebob immer besonders schwer. Doch die Eine abendliche Heimkehr von der Arbeit, wird für Spongebob besonders bitter.

Die Hausschnecke Gerry ist urplötzlich verschwunden. Alles Suchen hilft nichts und so kann es nur eine Antwort geben: Gerry wurde „geschnecknappt“. Doch wer würde dem kleinen Schwamm so etwas antun? Der Übeltäter ist allseits bekannt, es ist niemand Geringeres als der König des Meeres, Poseidon. Dem überaus eitlen König versiegt sein Nachschub an Schneckenschleim. Dieses äußerst effektive Sekret ist ein Jungbrunnen für des Königs Haut.

Einigen tausend Jährchen sind auch an diesem Meeresgott nicht spurlos vorbeigegangen. Hat er doch mit der ein oder anderen Falte zu kämpfen. Währenddessen bekommt Spongebob einen Wink. Womit er sich zusammen mit Patrick direkt nach Atlantic City aufmacht, um Gerry aus den Fängen Poseidons zu retten. Überirdische Hilfe bekommt er von einem magischen Wesen, dem Steppenläufer (Keanu Reeves). Ein Weiser, der in einem Busch hockt und ihn auf die richtige Fährte bringt.
Auf zur schwammtastischen Rettung
Bereits seit 1999 flimmert der kleine gelbe Schwamm namens Spongebob, wohnhaft auf dem Meeresgrund in dem Örtchen Bikini-Bottom, über die TV-Bildschirme der Welt. Wie bei den meisten dieser erfolgreichen Zeichentrickserien, war es nur eine Frage der Zeit bis diese den Sprung auf die große Leinwand schaffen wird. Im Fall von Spongebob, ist dies bereits der dritte abendfüllende Spielfilm.
In seinem neusten Abenteuer muss Spongebob seine Hausschnecke Gerry aus den Fängen, des eitlen Meereskönigs Poseidon retten. Dieser ist ganz scharf auf Schneckenschleim, ist dies doch das beste Hauttonikum überhaupt. So machen sich Spongebob und Patrick auf in die Stadt Atlantic City. Unterdessen geht es auch mit der krossen Krabbe bergab. Ohne seinen talentierten Burgerbrater Spongebob, wird die „Krosse Krabbe“ zu Grunde gehen. Ein Umstand der Mr. Krabs Widersacher Plankton wiederum sehr gelegen kommt.
Wie schon in den vorigen Filmen, bauten die Macher wieder einige Live-Action Elemente ein. Womit unsere 3D-animierten Helden auf einen Busch treffen, in dem ein Weiser lebt. Dieser wird von niemand Geringeren als Keanu Reeves (John Wick) verkörpert. Noch bevor Spongebob und Patrick nach Atlantic City reisen, stellt sich Ihnen eine geisterhafte Aufgabe.
Hierbei gilt es einen alten Western-Gangster aufzuhalten, der ebenfalls von einer Kutlfigur dargestellt wird. So schlüpfte Danne Trejo in die Rolle des Schurken El Diablo. Nicht zu vergessen Snoop Dogg, der einen ganzen Saloon rockt, ich meine natürlich rappt. Klingt natürlich nach etlichen Abenteuern und Wendungen. So hat man als Erwachsener das Gefühl, das jedes schräge Element, seinen Weg in den Film fand. Tatsächlich wird der Film dadurch gerade für Erwachsene etwas anstrengend.

Zumindest kann man den Machern nicht vorwerfen, einfallslos zu sein, da auch etliche Gags für Erwachsene in dem Film gelandet sind. So können zumindest auch Eltern beim Zuschauen ihren Spaß und den Film über sich ergehen lassen zu müssen. Mit dem neuen Spongebob Film präsentiert Regisseur Tim Hill, den für die kleinen Fans wohl dramatischsten Schwammkopf Film.
Ließ er doch Spongebob geliebte Hausschnecke „schnecknappen“. Womit die Tränenflut des kleinen Schwamms, wohl auch den Meeresspiegel angehoben hat. Mit diesem Twist dürften die Schwammkopf Fans gebannt vor den Bildschirmen verharren. Auch wenn ich die ganzen kreativen Einfälle überwiegend als sehr unterhaltsam ansah, empfand ich den Streifen teils doch recht überladen.
Gerade das Ende will irgendwie nicht zum Ende kommen. Ähnlich einer Laudatio, die nicht enden will und man den Sprecher selbst mit Gewalt nicht von der Bühne bringt. So kommen auch bei Spongebobs schwammtastischer Rettung, alle Hauptfiguren der Serie nochmals zu Wort und auch zu Gesang. Etwas kürzer wäre hier eindeutig besser gewesen.
Gerry ist zurück, das Fazit ebenfalls:
„SPONGEBOB SCHWAMMKOPF: EINE SCHWAMMTASTISCHE RETTUNG“ ist bereits das dritte Kinoabenteuer des kleinen Schwamms aus Bikini-Bottom. Traurigerweise aber auch das Erste ohne seinen Erfinder Stephen Hillenburg. Dieser verstarb leider schon im Jahr 2018.
So nahm sich Tim Hill dieses neuen Kinofilms an und ich muss zugeben, er verstand es wunderbar Spongebobs neustes Abenteuer im Stil seines Erfinders fortzuführen. Der Film selbst bietet wieder haufenweise Gags, sowohl für jung wie alt. Wobei die erwachsenen Zuschauer an der knallbunten Bilderflut eventuell etwas überfordert sein könnten.
So wirkt der Streifen doch teils wie ein visueller Zuckerschock. Hier knallt Tim Hill dem Zuschauer eine knallbunte Szene nach der anderen um die Ohren. Punkto Ohren, auch in diesem Film wird wieder gesungen und getanzt. Wobei dies der Erste der drei Filme ist, wo mir eine dieser Szenen besonders gut gefallen hat. Kurzum, Snoob Dogg hat die Saloon-Szene „gerappt“.

Im Großen und Ganzen ist „Spongebob Schwammkopf: Eine schwammtastische Rettung“ (was für ein Titel) ein sehr unterhaltsamer Film für Kinder wie Erwachsene geworden. Wobei man auch darauf achtete, den ein oder anderen Gag für die Älteren einzubauen. Dennoch kommt dieser nicht ganz solche Titel wie „Sing 2“ oder die „Addams Family“ heran.
Trotzdem sollte wohl jedes Kind bei der Suche nach Gerry voller Spannung vor dem Bildschirm hocken. So habe ich letztlich den Eindruck, das Tim Hill, in Gedenken an den verstorbenen Stephen Hillenburg, ein astreines Spongebob-Schwammkopf-Abenteuer abgeliefert hat, der seinen Vorgängern in nichts nachsteht.
Wer es für seine Kinder etwas ruhiger mag, der sollte jedoch zu „100% Wolf“ und „Luca“ greifen.
Bilder © Paramount Pictures – alle Rechte vorbehalten!