Lucky Luke (Klassik Serie 1983): Review

Lucky Luke der Klassiker von 1983 komplett auf DVD!

LUCKY LUKE Die Klassik Serie: Bereits 1946 erblickte die Comicf Figur des belgischen Zeichners Maurice De Bevere das Licht in den Comics. Unter seinem Künstlernamen Morris wurden die „Lucky Luke“ Comics in Albenform bereits rund 30 Millionen Mal hierzulande verkauft. Nach Asterix die wohl weltweit bekannteste Comic Figur, zumindest im Genre der Western-Comics.
Vier Jahre nach dem ersten Asterixfilm folgte 1971 der erste Zeichentrickfilm des Westernhelden unter dem gleichnamigen Titel „Lucky Luke“. Bis 1983 erschienen zwei weitere Zeichentrickfilme. Und just im selben Jahr startete die Zeichentrickfernsehserie. Diese gibt es nun von Studiocanal auf DVD und ich beantworte die Frage, ob mich die Serie nicht nur zu meinen Jugendtagen begeistern konnte, sondern mich diese vielleicht auch heute noch unterhält. Dies erfahrt Ihr wie immer in den nachfolgenden Zeilen.
Lucky Luke, die Daltons und Rantanplan
Es ist doch immer wieder ein Übel mit den vier Daltons, Joe, William, Jack und Averell. Wollen sie doch einfach nicht im Gefängnis sitzen bleiben. So sieht es auch Mutter Dalton (kurz Ma genannt) nicht gerne, wenn ihre Lieblinge im Knast versauern. Weshalb sie nicht tatenlos herum sitzt, sondern ebenfalls versucht, ihre Jungs aus dem Knast zu holen. Das Leben der Daltons könnte somit so einfach sein.
Würde es nicht den einsamen Cowboy Lucky Luke geben. Der rastlose Held, der sich mit seinem treuen Pferd Jolly Jumper für Recht und Ordnung im Wilden Westen einsetzt. Neben seiner Cleverness besitzt er noch eine weitere Gabe, er der schnellste Pistolenheld im ganzen Land. Zieht er sogar schneller als sein eigener Schatten.

Lucky Luke ist immer zur Stelle, wenn es darum geht das Gesetz zu vertreten. So wie Menschen zu helfen und die Ungerechtigkeit allerorts zu bekämpfen. So kommt es auch öfter vor, dass er zusammen mit dem tollpatschigen Gefängnis Hund Rantanplan, die Verbrecherbande die Daltons wieder einfangen muss. Diese schaffen es immer wieder, aus dem Gefängnis flüchten.
Obwohl der Gefängnishund Rantanplan Wache schiebt. Der gutmütige Spürhund hat nämlich ein Problem. Es fällt ihm unglaublich schwer, gut von böse zu unterscheiden. Dazu hat er das besondere Talent, grundsätzlich das falsche zu tun. Was es den Daltons natürlich besonders einfach macht auszubrechen.
Die Serie im Überblick:
Die Serie selbst startete im Jahr 1983 und wurde von dem Animationsstudio „Hanna-Barbera Cartoons“ produziert. Welche uns bereits solche Kultserien wie „Familie Feuerstein“, „Yogi Bear“ und „Scooby Doo“, wie noch viele weitere bekannte Serien und Filme bescherten.
Bestehend aus 52 Folgen, wurden die ersten 26 Folgen aus den Jahren 1983-84 von den Hanna-Barbera Studios produziert. Weitere 26 Episoden erschienen 1991-92 von einem anderen Studio namens IDDH. Die Serie selbst folgt dabei den gleichnamigen Comic Alben.
Nachfolgend eine Auflistung der Episoden:
Staffel 1:
- Ma Dalton
- Das Greenhorn
- Die Daltons im Blizzard
- Lucky Luke am Mississippi)
- Calamity Jane
- Die Daltons bewähren sich
- Schienen durch die Prärie
- Phil Defer
- Doktor Doxey
- Die Gesetzlosen
- Billy the Kid
- Die Postkutsche
- Der Großfürst
- Im Schatten der Bohrtürme
- Die Daltons auf Schatzsuche
- Der weiße Reiter
- Den Daltons auf der Spur
- Eskorte nach Neu-Mexiko
- Familienkrieg in Painful Gulch
- Der singende Draht
- Jesse James
- Stacheldraht auf der Prärie
- In den schwarzen Hügeln
- Dalton City
- Kalifornien oder Tod
- Auf nach Oklahoma
Staffel 2:
- Goldrausch
- Der Richter
- Die Daltons brechen aus
- Lucky Luke reitet für die 20er Kavallerie
- Lucky Luke gegen Joss Jamon
- Nitroglyzerin
- Tortillas für die Daltons
- Der Pony-Express
- Der Kopfgeldjäger
- Die Verlobte von Lucky Luke
- Sarah Bernhardt)
- Der Hausierer
- High Noon für Lucky Luke
- Der Apachencanyon
- Die Erbschaft von Rantanplan
- Der Daily Star
- Vetternwirtschaft
- Die Daltons auf dem Kriegspfad
- Lucky Luke gegen Pat Poker
- Das Alibi
- Der falsche Mexikaner
- Der einarmige Bandit
- Western Circus
- Finger
- Gefährliche Reise
- Die Reisschlacht
„Kleiner Fun-Fact: René Goscinny der auch die Geschichten für „Asterix“ schrieb, war von 1955 bis zu seinem Tode im Jahr 1977, ebenfalls für die Stories von Lucky Luke verantwortlich.“

Wie erwähnt folgt die Serie den gleichnamigen Comic Alben, wobei sich nicht alles nur um die Daltons dreht. Morris selbst, großer Fan von Wild West Geschichten, baute auch zahlreiche Figuren aus dem realen Wilden Westen in seine Comics mit ein. Darunter die Banditen „Jesse James“ und auch „William H. Bonney“ besser bekannt als „Billy the Kid“.
Doch keiner von diesen zog jemals schneller als Lucky Luke selbst. Während viele bekannte Synchronsprecher der 70er und 80er Jahre den Figuren ihren unverkennbaren Stimmen liehen. Steuerte der deutschsprachige Sänger und Schauspieler Freddy Quinn die deutsche Version des Titelliedes bei. Doch wie kommt diese alte Serie heute noch bei mir an?
Fazit:
Als Kind der 70er Jahre, war man bereits von den Hannah-Barbera Studios schon sehr verwöhnt, sei es „Scooby Doo“ oder auch „Fred Feuerstein“. Die Asterixfilme dürfen hierbei natürlich nicht vergessen werden, hatten sie doch ihren ganz eigenen, sprich einen europäischen Stil. Mit Lucky Luke ergab sich nun eine Art Cross-Over, während die Filme und Comics aus belgisch-franzözischer Hand stammten.
Kreierten die amerikanischen Hannah-Barbera-Animationsstudios die Serie des Western Helden. Qualitativ in meinen Augen kein Unterschied, fühlten sich Filme wie Serie immer aus einem Guss an. Überrascht hat mich wiederum, dass mich die Serie auch heutzutage immer noch wunderbar unterhalten hat. Und dass trotz der heutigen überaus starken Zeichentrick-Konkurrenz, wie zum Beispiel „Star Trek: Lower Decks“.

Dies liegt wohl auch daran, dass der Zeichentrickfilm „Lucky Luke – Sein größter Trick“ auch heute noch einer meiner Favoriten, vergangener Tage ist. Interessant dabei, das Titellied dieses Films, gesungen von Reinhard Mey, klingt genauso zeitlos und ist ein Ohrwurm, wie das von Freddy Quinn eingesungene Lied für die TV-Serie. Für mich ein unheimlicher Wiedererkennungswert. Obwohl auch Realverfilmungen von Lucky Luke folgten, bleibt die Zeichentrickversion für mich mein persönlicher Favorit.
Wobei ich auch sagen muss das „Lucky Luke“ aus dem Jahr 2009 mit Jean Dujardin in der Hauptrolle, für mich ein Highlight darstellt. An das weder Til Schweiger oder gar Terence Hill mit ihren Versionen heranreichten. Somit kann ich „Lucky Luke – Die Klassiker Serie“ jedem Zeichentrickserien-Fan vergangener Tage ans Herz legen. Wieder ein Stück Nostalgie, welches man sich als Heimkinosammler endlich in das Regal stellen kann.
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