FREITAG DER 13. – STEELBOOK COLLECTION – REVIEW
„Freitag der 13.“ ist zurück und Paramount packt erstmalig alle 8 Filme in ein schickes Steelbook, inkl. der neu gemasterten Teile. Ein pures Fest für jeden Horror-Filmfreund!

Freitag der 13.: erstmalig veröffentlich Paramount Pictures alle Teile der Horrorfilm Serie auf Blu-ray, vereint in einem schicken Steelbook. Lange musste man warten, bis es endlich ein Studio schaffte, alle 8 Teile rund um Jason Voorhees, hierzulande in eine Box zu packen. Natürlich ist mir bekannt das es noch einen neunten und einen zehnten Teil gibt. Gerade Letzteren versuche ich gerne zu vergessen, denn mal ehrlich „Jason in Space“ braucht eigentlich niemand. Ein Highlight wiederum war das Zusammentreffen der höllischen Legenden in „Freddy vs Jason“, der sich ebenfalls nicht in der Box befindet. Was euch erwartet und wie die Teile optisch ausgefallen sind, verrate ich wie immer in den nachfolgenden Zeilen.
Das Grauen beginnt…

Freitag der 13. (1980)
Das Grauen beginnt im Jahr 1958, als im Ferienlager Camp Crystal Lake, zwei Aufseher getötet werden und das Lager daraufhin geschlossen wird. 20 Jahre nach der grauenhaften Tat plant Steve Christy, aller Warnungen zum Trotze, das Camp wieder zu eröffnen. Zwischenzeitlich ist auch eine ältere Frau im Camp angekommen, ihr Name Mrs. Voorhees. Ihr Sohn ist damals im Camp ums Leben gekommen und Mrs. Voorhees gibt seither den getöteten Aufsehern die Schuld. Als sich Steve und sein Team daran machen, das Lager Instand zu setzen kommt es erneut zu Todesfällen. Doch nicht nur Mrs. Voorhees ist ins Camp zurückgekehrt, auch der Schrecken von damals scheint wieder zurück zu sein.
Freitag der 13. – Jason kehrt zurück (1981)
Fünf Jahre sind vergangen und die einzige Überlebende des Massakers im Camp Crystal Lake ist spurlos verschwunden. Erneut steht eine Eröffnung eines neuen Ferienlagers am Crystal Lake an. Paul, seine Freundin Ginny und seine Crew bereiten die Eröffnung vor. Doch es scheint keine Stelle rund um den Crystal Lake zu geben, welcher nicht von diesem mörderischen Fluch betroffen zu sein scheint. Ereignen sich doch recht bald erneut mysteriöse Geschehnisse und es dauert nicht lange, bis es die ersten Toten gibt.
Und wieder ist Freitag der 13 (1982)
Reihen sich Mythen und Legenden um einen Ort, sind Schaulustige nicht weit. Weshalb Christina, Andy, Vera, Debbie und Shelly ein Wochenende am Crystal Lake verbringen wollen. Doch niemand konnte ahnen, dass der Serienmörder von einst, Jason Voorhees nicht tot ist. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich Jason die Störenfriede zur Brust nimmt und einen nach dem anderen abschlachtet.
Freitag der 13. – Das letzte Kapitel (1984)
Jason Voorhees scheint endgültig tot zu sein. So wird sein Leichnam von der Polizei in die Pathologie des naheliegenden Krankenhauses gebracht. Währenddessen zieht der Crystal Lake, erneute Besucher an. Dieses Mal ist es der 12-jährige Tommy mit seiner Mutter, die ein Ferienhaus direkt neben einer Gruppe Jugendlicher ziehen. So dauert es nicht lange, bis sich wieder schauerlicher Dinge am Crystal Lake ereignen. Denn obwohl Jason für tot befunden wurde, kann er keine Störenfriede an seinem See dulden.
Freitag der 13. – Ein neuer Anfang (1985)
Tommy hat überlebt, doch seither leidet er unter psychischen Problemen, die er in einer Psychiatrischen Anstalt versucht zu verarbeiten. Es dauert nicht lange und es ereignen sich erneut furchtbare Morde rund um diese Anstalt. Daraufhin wird Tommy hellhörig, kann es sein, dass Jason tatsächlich zurück ist? Jason ist tot und dennoch geistert ein maskierter Serienmörder rund um diese Anstalt.
Freitag der 13. – Jason lebt (1986)
Noch immer wird Tommy von psychischen Problemen gequält, obwohl er Jason tötete und auch die Anschläge in der Psychiatrie überlebte. Es hilft alles nichts, er muss sich selbst davon überzeugen, dass Jason in seinem Sarg liegt. Ein folgenschwerer Fehler, erweckt er durch einen dummen Zufall selbst, Jason wieder zum Leben. Wie zu erwarten, macht sich Jason auf in sein altes Jagdrevier, dem Camp Crystal Lake, wo etliche neue Opfer auf ihn warten. Tommy, der zwischenzeitlich von der Polizei gestellt wurde, landet in einer Zelle, da ihm niemand die Geschichte einer Auferstehung Jasons abnimmt. Dennoch scheint er der Einzige zu sein, der Jason aufhalten kann.
Freitag der 13. – Jason im Blutrausch (1988)
Nicht nur Jason, scheint neuerdings übernatürliche Fähigkeiten zu besitzen. Die junge Tina verfügt ebenfalls über besondere Kräfte. Diese möchte sie nutzen, um mit ihrem verstorbenen Vater Kontakt aufzunehmen. So gibt sich Tina die Schuld an dessen Tod, als dieser im Crystal Lake ertrank. Genau in diesem See, in dem Jason an einen Stein gekettet liegt. Anstatt also mit ihrem toten Vater in Kontakt zu treten, befreit Tina versehentlich das blutrünstige Monstrum. So entsteigt Jason erneut seinem nassen Grab, um wieder ein Blutbad anzurichten.
Freitag der 13. – Todesfalle Manhattan (1989)
Erneut wird Jason aus dem Reich der Toten zurückgeholt und so landet Jason auf einem Ausflugsschiff mit Ziel Manhattan. Es beginnt ein wahres Schlachtfest und nur ein paar Überlebende können dieses Schiff in einem Rettungsboot verlassen. Doch Jason macht keine halben Sachen, womit er sich an ihre Fersen heftet und einen nach dem anderen tötet. Einzig Rennie und Sean konnten sich bisher in Sicherheit bringen und versuchen Jason, ein für alle Mal mittels eines Säurebads zu vernichten.
Ein Resümee.
„Freitag der 13.“ gehört eindeutig zu den Filmreihen, die man liebt oder hasst. Während Freddy Krueger sich jedes Mal in die Traumwelt verkrümeln konnte, muss der gute Jason Vorhees auf die unterschiedlichsten Arten wiederbelebt werden. Was ehrlich gesagt auch zu einer Art Running Gag wurde. Besonders wenn man solche Titel wie „Jason kehrt zurück“, „Das letzte Kapitel“ oder auch schön „Ein neuer Anfang“ liest. Das gerade diese Titel die Filmreihe eigentlich ad absurdum führen, scheint dennoch niemand zu stören, womit auch ebenfalls keine Ausnahme bin. Und wenn wir schon dabei sind, Michael Myers aus Halloween scheint ja eh unzerstörbar zu sein. So gehöre ich zu jener Fraktion die sich zumindest acht Filme lang, immer gut unterhalten fühlten. Bezüglich „Jason goes to Hell“ und „Jason X“ schweige ich lieber, selbst wenn der erst genannte eine geniale End Szene aufweist. So finde ich es im Allgemeinen etwas müßig über die Qualität der gesamten Filmreihe zu diskutieren. Viel interessanter finde ich es, wer welchen Teil oder Teile am besten findet.

In erster Linie freue ich mich darüber, dass Paramount Home Entertainment nun endlich alle acht Kultfilme der „Freitag der 13.“ Reihe veröffentlicht hat, was aufgrund unterschiedlicher Rechteinhaber bisher ein Problem darstellte. So hält auch Warner Bros. die Filmrechte an einigen Teilen. Hier scheint es nun zu einer Einigung auch für den deutschen Markt gekommen zu sein, womit die Teile nicht nur in einer Box, sondern in einem schicken Steelbook gebündelt veröffentlicht wurden. Neben der optisch gelungenen Veröffentlichung gibt es noch acht Sammelkarten mit einem Szenenfoto auf der einen und dem Originalkinoposter auf der anderen Seite. Einzig die Lagerung, bzw. die Entnahme der einzelnen Discs nervt etwas. So liegen jeweils vier Blu-Rays auf jeweils einer Seite des Steelbooks übereinander. Daher muss man etwas pfriemeln, um diese aus der Hülle zu befreien. Ein Glück, dass Blu-Rays von Haus aus, stabiler als DVDs sind. Die Filme selbst bieten jeweils eine ganze Menge Bonusmaterial, welches von Audiokommentaren, Making-ofs, Interviews, Dokumentationen, Trailern und vielem mehr reicht. Die Bildqualität ist bei allen Blu-Rays wirklich sehr gut ausgefallen, selbst wenn es in manchen dunklen Szenen gerade im ersten Teil etwas rauscht oder das Filmkorn etwas mehr zu Tage tritt.
Tief im Crystal Lake liegt das Fazit:
Wie bereits erwähnt man liebt oder hasst diese Filme. Manche finden sie heutzutage sogar etwas albern, da es trotz Jasons-Slasher-Tour, dass ein oder andere Augenzwinkern gibt. Dies betrifft aber ebenso die „Nightmare on Elmstreet“ Filme, hier achtete man ebenfalls darauf, diese mit einem Hauch Komik zu versehen. Und ja, ich gebe zu, diese ewigen Auferstehungsnummern sind ebenfalls nicht gerade die kreativsten Ideen der Filmreihe. Ganz im Gegensatz zu Jasons Tötungsmethoden, hier tobten sich die Autoren förmlich aus. Womit ich ehrlich gesagt nicht gerade daran interessiert wäre, einem dieser Herren in der Nacht begegnen zu wollen. Gibt es schon ein paar arg kranke Ansätze, wie man einen Menschen ins Jenseits befördern kann. Zusammen mit Michael Myers und Freddy Krueger gehört Jason Voorhees zu den Slasher Kings der 70er und 80er Jahre. Womit die Filme einen gewissen Charme und Style besitzen und sich somit ein Kult, um diese Horrorfiguren entwickelt hat.

Dieser Kult wird es wohl auch sein, der den Filmen die dramaturgischen Schwächen vergibt. So sitzt man als alter Fan, auch heute noch gespannt vor der Glotze. Während man darauf wartet das Jason entweder aus dem Hinterhalt zuschlägt oder wie eine Dampframme alles vor sich niederwalzt. Mir ist bewusst, dass hier der nostalgische Gedanke aus mir spricht, womit mir eine Empfehlung gerade für heutige Sehgewohnheiten etwas schwerfällt. Aktuelle Horrorfilme haben ein neues bzw. anderes Level erreicht (hier sei unter anderem „Cat Sick Blues“ genannt), womit die alten Recken etwas blass aussehen. So dürften diese für den heutigen Hardcore-Gore-Horror-Fan eventuell etwas zu flach ausfallen. Dennoch besitzen diese Titel wie “Candyman ” oder auch “Scream“, allesamt Kultstatus, was heutige Filme erstmal erreichen müssen. Wer jedoch ein Faible für 80er Jahre Horrorfilme hat, ist hier bestens aufgehoben. Den alten Fans muss ich somit keine Empfehlung aussprechen. Da es für diese selbstverständlich sein wird, bei dieser Veröffentlichung zuzugreifen. Ich wiederum freue mich nun endlich alle Filme der Reihe in einer Box, respektive in diesem großartigen Steelbook mein Eigen nennen zu dürfen.
Bilder © Paramount Pictures – alle Rechte vorbehalten