DOCTOR WHO (STAFFEL 2): REVIEW

DOCTOR WHO (S2): Der 10. Doctor auf Blu-ray!

DOCTOR WHO STAFFEL 2: Nachdem es bereits je eine Komplettbox der Abenteuer des 9. Und 10. Doctors auf Blu-ray gab, folgen nun auch die Einzel-Veröffentlichungen. Hier jetzt Staffel 2. Staffel auf dem blauen Medium. So übernahm nach Christopher Eccelstons Ausstieg, der britische Schauspieler David Tennant die Rolle des Timelords.
Zusammen mit Rose Tyler geht der mysteriöse Doctor nach seiner Reinkarnation erneut auf Reisen. Womit die Beiden auf neue wie alte Freunde, wie auch bekannte Gegner treffen. Darunter seine Erzfeinde die Cybermen und natürlich auch die Daleks. Wie mir David Tennants Einstieg als 10. Doctor gefallen hat und wie die Bildqualität der jetzigen Blu-ray Veröffentlichung ausgefallen ist, erfahrt Ihr wie immer in den nachfolgenden Zeilen.
Die Rückkehr des Doctors
Rose Tyler ist noch verwirrt, der ihr bekannte Doctor ist verschwunden und an seiner Stelle steht nun eine völlig andere Person. Noch im selben Moment stand der von ihr heimlich angehimmelte Doctor (Christopher Eccelston) vor ihr und nun ein Fremder (David Tennant) der selbst noch nicht so richtig zu sich kommt. So war Rose bisher noch nicht bekannt, dass die Person welche sie als Doctor kennenlernte, ein Wesen ist, welches nach einer gewissen Zeitspanne eine Reinkarnation durchläuft.
Der gleiche Doctor, dafür aber ein ganz anderer Körper. Um dem Doctor Zeit zu geben sich von dieser Verwandlung zu erholen, landet sie mit der Tardis wieder auf Erde, bei ihrer Mutter Jackie und ihrem Freund Mickie. Doch die Energie, die der Doctor für die Reinkarnation aufwendete, lockt außerirdische Wesen auf die Erde. Die sogleich jagd auf Rose, Mickey und den besinnungslosen Doctor machen.

Wie so oft ist der Doctor, auch der Retter in letzter Minute. Damit verhindert er die Eroberung durch die Sycorax. Kaum ist dies geschafft, geht es mit der Tardis auf zu neuen Abenteuern durch Raum und Zeit. Hierbei landen sie in einer fernen Zukunft, wo Katzenwesen als Ordensschwestern ein Krankenhaus mit einem dunklen Geheimnis leiten. Sie treffen im Jahr 1879 auf Königin Victoria, die nach diesem Zusammentreffen die Geheimorganisation „Torchwood“ gründet.
Natürlich kommt es noch zu weiteren Begegnungen mit allerlei außerirdischen Rassen. Darunter natürlich auch die Cybermen. Hier erlebt der Doctor sogar die Entstehung dieser mit. Als ein Wissenschaftler versucht den Menschen mithilfe einer metallischen Hülle, ähnlich einem Roboter, unsterblich zu machen. Womit dieser fast das Ende der Menschheit auslöst. Auch die Daleks warten auf ihre Chance, ihren Erzfeind endlich auszulöschen.
Schon fast 60 Jahre auf dem Buckel
60 Jahre und kein Ende, womit die Serie „Doctor Who“ nicht umsonst als die am längsten laufende Sci-Fi-Serie, im Guinnessbuch der Rekorde steht. Im Jahr 2023 ist es so weit und Doctor Who wird offiziell 60 Jahre alt. So startete die Serie im Jahr 1963 mit jeweils 25 Minuten langen Folgen, die letztlich eine abgeschlossene Episode darstellten. Damit trat auch der britische Schauspieler William Hartnell als erster Timelord in Erscheinung, der sich selbst nur der Doctor nennt. Wobei die Timelords eine außerirdische Rasse sind, die mittels ihrer Technik durch Raum und Zeit reisen können.
Nachdem Hartnell 1966 die Serie aus gesundheitlichen Gründen verlassen musste, ließen sich die Autoren einen Trick einfallen, damit die Serie weiterlaufen konnte. Damit übernahm Patrick Troughton als Zweiter Doctor und so durchlaufen die Timelords seither, nach einer gewissen Zeitspanne, eine körperliche Reinkarnation. Womit der Geist der Gleiche, der Körper jedoch ein anderer ist. Durch diesen Kniff kommen wir zwischenzeitlich auf 13 Doktoren und so gab es bei Nummer 13 auch eine Neuerung. Denn mit der 13. Reinkarnation bekommen wir mit Jodie Whittaker erstmalig ein „Doctorin“ anstatt eines „Doctors“.
Trotz der langen Laufzeit hatte auch „Doctor Who“ mit einigen Problemen zu kämpfen. So sollte die Serie 1985 sogar abgesetzt werden. Dies konnte zwar verhindert werden, die Produktion selbst stand dennoch unter keinem guten Stern mehr. Womit es nach der 26. Staffel (1989) erstmal eine Pause gab. Es folgte 1993 ein „Doctor Who“ Special und 1996 noch ein „Doctor Who“ Fernseh-Film, mit Paul McGann als 8. Doctor. Daraufhin ließ man die Serie erstmal ruhen. Im Jahr 2005 war es dann endlich so weit und Showrunner Steven Moffat ließ den alten Mythus rund um den Timelord wieder auferstehen. Dieses mal mit Christopher Eccelston als die 9. Reinkarnation.
Trotz des Ausstiegs von Eccelston nach nur einer Staffel, warteten die Fans ungeduldig wie es weitergehen wird. So übernahm David Tennant, der von vielen als einer der besten Darsteller der Rolle gesehen wird, die 10. Reinkarnation. Mit dem Reboot gab es eine weitere Neuerung. Dem aufmerksamen Leser müsste es bereits aufgefallen sein, denn mit Christopher Eccelston als 9. Doctor, müssten wir doch nun die 27. statt der ersten Staffel erleben. Mit dem Reboot der Serie entschied man sich aber auch für eine neue Zeitrechung, womit die Serie nun wieder bei eins startete.

So gut Christopher Eccelston als Doctor auch war, den richtigen Hype erfuhr die Serie dennoch mit David Tennant. Der bis heute neben Tom Baker (1971) und Matt Smith (2010) („Last Night in Soho„) zu den beliebtesten Doctoren gehört. Zusammen mit Matt Smith („Morbius„) spielte David Tennant auch noch in dem Jubiläumsfilm „Der Tag des Doctors“ mit, welcher noch einen ganz besonderen Auftritt beinhaltet. Nun aber zurück zur zweiten Staffel, die eigentlich die 28. Staffel darstellt. Zusammen mit Rose Tyler als Begleiterin, im Englischen sein „Companion“ weiter auf Reisen durch Raum und Zeit.
Wie zu erwarten, begegnen sie dabei allerlei mysteriösen Erscheinungen und allerlei außerirdischer Rassen. Darunter auch die größten Erzfeinde des Doctors, der der Rasse der Timelords angehört. So musste der Doctor miterleben wie sein Heimatplanet, bei dem großen Krieg, von den Daleks zerstört wurde. Eine Rasse. die als biologische Einheit in einem Kampfpanzer steckt und hassgesteuert die Eliminierung allen Lebewesen anstrebt. Die Cybermen wiederum, sind emotionslose Wesen, die versuchen sich mittels Assimilierung selbst zu verbessern.

Doch die zweite Staffel hat noch einen weitaus gefährlicheren Gegner zu bieten, den Master. War der Doctor lange Zeit der Ansicht der letzte Überlebende Timelord zu sein, stellte sich heraus das sein einstiger Freund und heutiger Feind, genannt der Master ebenfalls überlebte. Im Gegensatz zu unserem Doctor, dessen Leben von Forscherdrang und Hilfsbereitschaft geleitet wird, strebt der Master die ultimative Macht an.
Eine Macht, die einem unsterblichen Wesen auch gebührt. Zudem wird der Doctor in der zweiten Staffel von einer Prophezeiung verfolgt. So heißt es, dass der Master das Ende der Zeit einläuten wird. Noch beunruhigender wird es, als ihm sein eigener Tod vorhergesagt wird. Womit die zweite Staffel mit einem schön fiesen Cliffhanger beendet wird und die dritte Staffel somit zur Pflicht wird.
10. Doctor aber nur 1 Fazit:
Obwohl mir Christopher Eccelston in der Rolle des Doctors sehr gut gefiel, toppte dies David Tennant mit seiner Darstellung des zeitreisenden Timelords. Einzig die sich entwickelnde Liebelei zwischen Rose Tyler, gespielt von Billie Piper und dem Doctor fand ich etwas zu theatralisch. Natürlich bemerkte man bei den meisten weiblichen Begleitern eine gewisse Zuneigung. Die von Freundschaft, einem Geschwisterverhältnis bis hin zu leichtem Anhimmeln reichte.
Doch in Rose Fall geht dies bereits in Richtung einer Dreiecksbeziehung. Liebt sie doch ihren Freund Mickie, wie auch den Doktor. Was gen Ende der Staffel zu einem dramatischen Abschied führt. Auch wenn Tyler nicht meine favorisierte Begleiterin aller bisherigen Companions war, ging die Darstellerin Billie Piper in dieser Figur hervorragend auf.

Abschiede sind niemals leicht aber wie bereits ein britischer Filmspion schon sagte: soll man niemals nie sagen. David Tennant selbst hob die Figur des Doktors auf ein neues Level. Welches meiner Meinung nach nur noch von Matt Smith, dem 11. Doctor getoppt werden konnte. Leider verblassen hier alle folgenden Darsteller im direkten Vergleich.
Im Gegensatz zur vorigen Staffel war diese auch nicht mehr so düster, obgleich sich am Ende eine böse Allianz zwischen Daleks und Cybermen abzeichnet. So hat, bietet die zweite Staffel viel Spannung, Humor und eine heftige Portion Dramatik, die nur noch von der Reinkarnation David Tennants zum 11. Doctor getoppt werden konnte. Für Doctor Who Fans, auch Whovians genannt, ist diese Staffel besonders wegen David Tennant ein absolutes Muss.
Blu-ray Info:
Das Bild hat im Gegensatz zur alten DVD-Veröffentlichung ordentlich an Qualität zugelegt. Farben, Kontraste und die Schärfe konnten sehr gut gesteigert werden. Dennoch hat das Bild ab und an mit Kantenflimmern zu kämpfen. Hier vermute ich die damals eingesetzte Aufnahmetechnik, da man wohl nicht annahm das Material einmal auf HD hochskalieren zu müssen. Alles in allem ist die Bildqualität meines Erachtens ein Upgrade wert. Auch wenn sie nicht ganz an die Bildqualität der späteren Staffeln heranreicht.
Dazu bietet die Veröffentlichung noch das XMas-Special „Die Weihnachtsinvasion“, sowie rund 280 Minuten an Bonusmaterial. Welches von Interviews, Making-ofs, Vlogs, etc. reicht.
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