DOCTOR WHO: Die Revolution der Daleks: Review

Doctor Who: Die Revolution der Daleks bewirkt nichts Gutes!

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Doctor Who: Die Revolution der Daleks: Blu-ray

Doctor Who: Die Revolution der Daleks: ist nicht nur das Neujahr-Special mit Jodie Whittaker als der 13. Doctor oder die Doctorin, sondern gleichzeitig auch das Staffelfinale der 12. Staffel, der beliebten englischen Serie. Wieder mit dabei ihre bekannten Begleiter, Graham, Ryan und Yazmin.

Ebenso gibt es endlich das langersehnte Wiedersehen mit Captain Jack Harkness. Ehemaliger Leiter von Torchwood und nebenbei erwähnt auch noch unsterblich. Ob das Staffelfinale auch als Special durchgeht und wie mir diese erweiterte Episode gefallen hat, erfahrt Ihr wie immer in den nachfolgenden Zeilen.

Der Doctor ist verschwunden…

Bereits 10 Monate sind verstrichen seit Graham, Ryan und Yaz mit der Tardis auf die Erde zurückgekehrt sind. Doch der Doctor scheint seitdem spurlos verschwunden zu sein, kein Lebenszeichen, nichts. Während die Uhren der normalen Welt weiterticken, zeichnet sich ein Deal zwischen der zukünftigen Premierministerin Jo Patterson und dem skrupellosen Großindustriellen Robertson ab.

Ein demolierter Dalek, soll als Basis für eine neue Sicherheitsdrohne der Polizei dienen. Getrennt von seinem biologischen Wirt, wird die Steuerung von einer künstlichen Intelligenz übernommen. Dies alles entwickelte Wissenschaftler Leo Rugazzi, ohne zu ahnen, dass die biologische Komponente, auch ohne Dalek-Hülle überleben konnte.

doctor who - revolution der daleks - still
Ratlosigkeit über das verschwinden des Docs.

Diese verfolgt dabei eigene Pläne. Als die Auslöschung des Wirts ansteht, übernimmt dieser Leos Körper und heftet sich wie ein Parasit an sein Nervensystem. So sollte es ihm gelingen, seine teuflischen Pläne umzusetzen. Die Gefahr für die Menschheit steigt, doch der Doctor bleibt weiterhin verschwunden. Einzig Captain Jack Harkness, ehemalige Leiter von Torchwood, dürfte in der Lage sein den Doctor aufzuspüren.

Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn die Dalek-Drohnen Produktion ist in vollem Gange. Während der Überlebende Dalek begonnen hat, neue Wirte mit menschlicher DNA zu züchten. Man muss nicht der Doctor sein, um sich vorzustellen, was passiert, wenn diese Wesen, die Kontrolle über die Maschinenkörper übernehmen.

Das Neujahrsspecial

Diese Frage entsteht gleich nach den ersten Minuten. Waren die bisherigen Specials doch meist losgelöst vom eigentlichen Staffelplot. Nichtsdestotrotz muss dies nicht von Nachteil sein. Einer der Vorteile, die Fans von Captain Jack Harkness kommen nach der 12. Staffel nochmal in den Genuss dieses Charakters.

Diesen hätte ich gerne schon früher gern mit Gastauftritten gesehen. Die Folge beginnt mit dem Doctor, welcher / welche auf einem Gefängnisplaneten gefangen gehalten wird. Währenddessen sind die Begleiter, samt der Tardis, wieder auf der Erde eingetroffen. Im Laufe der 10 Monate hat sich zumindest für Ryan und Graham das Leben wieder etwas normalisiert, Yaz jedoch ist besessen davon den Doctor aufzuspüren.

Auch der bereits bekannte Charakter Robertson, der in den vorigen Folgen seine Kaltschnäuzig- und Skrupellosigkeit demonstrierte, ist wieder zugange. Arbeitet dieser doch an einem neuen Deal mit der zukünftigen Premierministerin. Dieser plant auf Basis einer zerstörten Dalek-Drohne, dem Land ein neues Sicherheitsgadget zukommen zu lassen, was ihn noch reicher werden lassen würde.

Nach 13 Doctoren und noch mehr Episoden, die sich mit dem ältesten Gegner des Doctors, den Daleks beschäftigt. Wissen wir, dass es eine überaus dumme Idee ist, mit diesen Außerirdischen zu experimentieren. Damit dürfte für jeden Kenner der Serie klar sein, dass sich hier ein Fiasko anbahnt.

Auch wenn diese Episode für jeden Whovian ein Muss ist, gibt es dennoch ein paar Defizite. Nachdem Steven Moffat die Produktion der Serie vor einigen Jahren verließ und Peter Capaldi somit der letzte Doctor unter Moffats Federführung war, hat sich einiges verändert. Nach Übernahme eines neuen Produktionsteams gab es mit der 11. Staffel erstmalig eine Doctorin, anstatt eines Doctors.

Trotz einiger Skepsis fand dich die quirlige Darstellung Jodie Whittakers durchweg richtig gut und erfrischend. Brachte sie doch mit ihrer Performance frischen Wind in die Serie. Nachteilig dagegen, die neuen Autoren der Serie, die sich schon im Verlauf der vorigen Staffeln einige Fehler erlaubt haben. Hier erzählt man jedoch nur bruchstückhaft, was aus den Überresten eines Dalek-Aufklärers wurde. Das größte Manko ist jedoch das „Wie“. Wie sollte dieser Dalek solch eine Mammutaufgabe einer Klonstation, samt Technik allein bewältigen?

Der Höhepunkt dieser Episode ist leider auch der unspektakulärste. So schnell die Revolution der Dalek Klone beginnt, so schnell wird sie auch niedergeschlagen. Entgegen einer ganzen Reihe an Logikfehlern, stehen zumindest die unterhaltsamen Rückblicke und Anspielungen an alte Gegner und Begleiter. So trifft der 13. Doctor bei ihrer Gefangenschaft nicht nur auf die „weinenden Engel“, sondern auch auf einen Ood, ein Sycorax, ein Pting und weitere Figuren der letzten Jahrzehnte.

Das Highlight dieser Episode ist jedoch die Rückkehr des ehemaligen Torchwood Anführers Captain Jack Harkness, gespielt von John Barrowman. Dieser ist und bleibt auch der Showstealer dieser Folge.

Fazit:

Als langjähriger Whovian (bestimmt schon 40 Jahre) habe ich etliche Höhen und Tiefen der Serie miterlebt. War ich doch damals im Jahr 2005 völlig außer Rand und Band, als die Serie nach dem Fiasko in den 90gern, ihre Auferstehung feierte. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt den Autoren Steven Moffat und Mark Gattis zu verdanken. Nach Moffats Weggang, übernahm ein neues Team, welches auch den ersten weiblichen Doctor einführte.

Die Entscheidung, Jodie Whittaker diese Rolle übernehmen zu lassen, empfinde ich bis heute als sehr gute Wahl. Dummerweise hakt es aber seitdem an den Geschichten, die teils holperig und ebenfalls recht unrund daherkommen. So gab es zwar früher auch schon die ein oder andere mittelmäßige bis schlechte Folge, doch in Staffel 11 und 12 halten sich diese nun die Waage.

Die Geschichte eines abgestürzten Dalek-Aufklärers weiterzuspinnen, war somit nicht wirklich die beste aller Ideen der Macher. Dennoch ist auch dieses Special ein ein Muss für Whovians. Kehrt doch John Barrowmans Figur des Captain Jack Harkness zurück. Dieser ist es auch der dieses Specials mehrere Male rettet und auch in Verbindung mit Jodie Whittaker für jede Menge Spaß sorgt.

Wer noch mehr Science Fiction möchte, dem möchte ich die dritte Staffel der Serie „Star Trek Discovery“ ans Herz legen. Wem der Sinn mehr Mystery steht, dem würde ich „The Stand – Das letzte Gefecht“ empfehlen“.

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