Die Märchenbraut: Arabella nun auch Digital restauriert!
DIE MÄRCHENBRAUT: Jedes Kind der 70er und 80er Jahre hierzulande, wird sich sicherlich noch an die Co-Produktionen des deutschen und des tschechoslowakischen Fernsehens erinnern. Darunter solche Kinder / Jugendserien wie „Luzie der Schrecken der Straße“, „Pan Tau“ oder auch die „Die Besucher“. „Die Märchenbraut“ rund um Prinzessin Arabella, gehört wohl neben „Pan Tau“ zu den unvergessenen Klassikern dieser Zeit.
Somit der beste Zeitpunkt der Serie aus dem Jahr 1979 eine digitale Überarbeitung zukommen zu lassen. Womit die Serie „Die Märchenbraut“ nun in HD und auf Blu-ray vorliegt. Als Bonus enthalten ist die Spin-of Serie „Der Zauberrabe Rumburak“, sowie das Sequel „Die Rückkehr der Märchenbraut“ aus dem Jahr 1993 in Standard-Auflösung und nicht restauriert. Ob die Serie selbst und ihre Bildqualität, wie auch die Bonus-Serien überzeugen können, erfahrt Ihr wie immer in den nachfolgenden Zeilen.
Willkommen in der Märchenwelt:
Die Märchenbraut (1979 – 1981)
Schauspieler Herr Karl Majer stolpert als Statist, während seinen Dreharbeiten über ein altes Glöckchen. Beim Läuten von diesem erscheint der Zauberer Rumburak aus dem Märchenreich für Kinder und bietet seine Dienste an. Ein Wunsch den Karl gerne erfüllt bekommen würde, wäre schießen zu lernen. So nimmt ihn Rumburak kurzerhand mit in das Märchenreich und lässt ihn Zielübungen auf Rotkäppchens sprechenden Wolf machen. Ohne dabei zu ahnen, dass Herr Majer diesen tatsächlich erschießt.
Herr Majer kehrt in die Menschenwelt zurück und Rumburak muss als Strafe, fortan die Rolle des Wolfs einnehmen. Diese Schmach sollen ihm die Königin wie König Hyazint teuer bezahlen. Sein Plan, er will mit Hilfe der Technik der Menschenwelt, das Märchenreich völlig durcheinanderbringen. Hierbei verwandelt er sich in Herrn Majer, der auch Märchenerzähler ist und beginnt die Märchen im Fernsehen verdreht vorzutragen. Dies stellt König Hyazints Märchenwelt vollends auf den Kopf.
Geschwind muss eine Lösung her und so schickt der König seine beiden Töchter Arabella und Xenia, zusammen ´mit dem Hofzauberer Vigo in die Menschwelt. Die drei sollen versuchen, dieses Fiasko zu beheben. Majer jedoch ist sich keiner Schuld bewusst. Ahnt doch noch niemand das Rumburak sich in das Fernsehen eingeklinkt, hat und als Majer die Märchen völlig falsch erzählt. Das Problem: Glauben die Kinder Majers Worten, muss sich König Hyazint diesen fügen.
Womit unter anderem das Rotkäppchen nun die Großmutter und den Jäger fressen soll. Aber auch Arabella und Xenia sorgen für allerlei durcheinander. Arabella verliebt sich in Herrn Majers Sohn Peter. Derweil plant Xenia die Märchenwelt, mittels eines Zauberrings zu modernisieren. Rumburak selbst bleibt indes gut informiert, hat er doch die Königin in eine Taube verwandelt und durch eine seiner Kolleginnen ersetzt. Aber auch dieser konnte nicht alle Eventualitäten einplanen. Womit jede Menge Chaos entsteht und er sogar Fantomas aus der Welt der Erwachsenen aufscheucht.
Der Zauberrabe Rumburak (1984)
Verbannt in die Welt der Menschen muss der ehemalige Zauberer zweiter Klasse Rumburak, nun sein Leben als Rabe fristen. Tags ein Rabe, des nachts ein Mensch. Sein Lager teilt er sich mit der äußerst eifersüchtigen Rabenfrau Ottilie. Doch trotz der Verbannung erhellt die junge Frau Helene sein tristes Dasein. Helene, die Tochter des Direktors eines Forschungsinstituts, hat den zutraulichen Raben, während ihres Eiskunstlauf-Trainings in ihr Herz geschlossen. In diesem Institut arbeitet neben Helene auch Zacharias, der mit ihr zusammen den Zentral-Computer programmiert. Auch Zacharias hat ein Auge auf Helene geworfen.
Zacharias ist im Gegensatz zu Helene, kein Tierliebhaber. Weshalb er jeden Tag aufs Neue versucht, diesen aufdringlichen Raben vom Himmel zu schießen. Durch einen Zufall erlangt Rumburak einen Job als Nachtwächter in eben diesem Institut. Womit sich für ihn die Chance ergibt, mithilfe des Computers, an seine längst vergessenen Zaubersprüche zu kommen. Anstatt ihm, gelangt jedoch Zacharias an diese und beginnt damit die unliebsame Tierwelt, wie auch jeden der sich ihm in den Weg stellt, in das Reich der Märchen zu verbannen. So stellt sich die Frage, ob Rumburak in der Lage ist Zacharias aufzuhalten und gleichwohl Helenes Herz zu erobern.
Die Rückkehr der Märchenbraut (1993)
Gut 10 Jahre sind vergangen, Peter und Arabella haben geheiratet und leben seither in der Welt der Menschen. Der Zaubermantel, der einzige Weg, von der Menschen- in die Märchenwelt zu gelangen, ist verschwunden. So arbeitet Peter nun als Erfinder und Arabella als Tier-Übersetzerin. Ist sie doch nach Verkostung des Fleischs einer weißen Schlange, in der Lage mit Tieren zu sprechen. Auch der glücklose Zauberer Rumburak ist weiterhin in der Menschenwelt gefangen. Ebenso wie seine Hexen Kollegin Frau Schwarz.
Diese macht ihm eine Prophezeiung, die seine Chancen steigen lassen, sich an Arabella und König Hyazint zu rächen. Hierbei soll ihm ein besonderer Apfel helfen, den es auf der Insel Pultanella gibt. Dieser verdreht das Alter eines Menschen. So wird man als Greis geboren und wird bis hin zum Babyalter wieder jünger. Doch auch in König Hyazints Märchenreich geht es drunter und drüber.
Prinzessin Xenia hat den letzten Zaubermantel gefunden und wandelt seither zwischen den Welten. Hofzauberer Vigo zwischenzeitlich ebenfalls gealtert ist, wird von Xenia hinters Licht geführt. Was er wiederum seiner Vergesslichkeit zuschreibt. So sieht sich König Hyazinth gewzungen, den Meisterdetektiv Sherlock Holmes zu beauftragen. Dieser wird wohl in der Lage sein, die mysteriösen Vorgänge auf seinem Schloss aufzudecken.
Derweil macht dem König ein Riese zu schaffen. Dieser hat sich in der Nähe einquartiert und zwingt den Wassermann dazu, ihm jeden Tag einen Menschen zum Fressen zu bringen. Als wäre das alles nicht genug, taucht Rumburak in der Märchenwelt auf und die schwangere Arabella bringt zwei alte Männer auf die Welt. So scheint es, das Rumburaks Rache Früchte tragen wird.
Eine Kultserie jetzt in HD
Als Kind der 70er kenne ich, wie die meisten anderen wohl auch, die üblichen Kinderfilme und Serien aus dieser Zeit. Angefangen von „Pan Tau“ über „Pipi Langstrumpf“ wie auch „Die Besucher“ und natürlich „Die Märchenbraut“. Jede dieser Serien hatte damals ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal. War doch die TV-Landschaft noch nicht mit so vielen ähnlichen Produktionen überfüllt wie heute. So ging es in der Serie „Die Besucher“ um Zeitreisen aus der Zukunft. „Pan Tau“ war ein magisches Wesen, das so gut wie nie sprach, zaubern konnte und sich von groß zu klein verwandeln konnte.
Während die schwedische Kinderbuchautorin Astrid Lindgren, ihre Pipi Langstrumpf mit Bärenkräften ausstattete. Eine Zeit voller fantastischer Geschichten und einzigartigen Figuren. „Die Märchenbraut“, eine Co-Produktion zwischen dem WDR und dem einstigen tschechoslowakischen Fernsehen, gehört hier sicherlich zu den Kultklassikern. Wohl eine dieser Serien, an die sich die Jahrgänger der 70er und 80er Jahre immer gut noch erinnern können.
Das Herausragende an der Serie, sie ist wie ein Potpourri. Doch anstatt vieler verschiedener Melodien kombinierte man hier allerlei Märchen, aus der Kinder wie auch Erwachsenenwelt. Dazu bot die Serie Handlungsstränge und Bilder, die sich für viele ebenfalls ins Gedächtnis gebrannt haben dürften. Darunter die sieben Zwerge, die tatsächlich die Original-Masken der bekannten Disney- Schneewittchen-Zwerge trugen. Wie auch der Lehrer, der sich Mickey Maus verwandelt. Nicht zu vergessen Herr Majer, gespielt von Vladimír Menšík („Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“). Diesem zauberte der böse Rumburak, Karls Aufnahmeleiter Franz in den Bauch.
Ja, damals war für die kleinen Zuschauer noch nicht alles weichgezeichnet oder glattgebügelt, solche Szenen mussten wir noch abkönnen. Als kleiner Junge war mein persönliches Highlight, der Auftritt von Fantomas, der Rumburak in seine Schranken weist. Wer ganz genau hinschaut, wird dabei noch einige Darsteller aus anderen bekannten Produktionen erkennen. Darunter Otto Šimánek, besser bekannt als „Pan Tau“ in der Rolle eines Diebes namens „der Lange“. „Die Märchenbraut“ bleibt für mich selbst 40 Jahre später noch eine Perle kreativer und fantasievoller Kinderunterhaltung. Die mir selbst als Erwachsener immer noch überaus gut gefällt.
Die Nachfolge-Serien:
Wie sieht es nun mit dem Nachfolge-Serien oder wie man heutzutage sagt: Sequels aus? Da wäre zuerst einmal die Serie „Der Zauberrabe Rumburak“ die sich dem Verbleib des Zauberers, wieder gespielt von Jiří Lábus („Die Besucher“) widmet. So fristet Rumburak sein Leben immer noch in Verbannung in der Menschenwelt. Dieser erlebt sein eigenes Abenteuer. Unter anderem mit einem Tierhasser, seiner Angebeteten Helene, einer Rabendame namens Ottilie und einem eigensinnigen Computer. Die Serie wurde zwar 1984 als direkte Fortsetzung der „Märchenbraut“ präsentiert, hat aber bis auf die Figur Rumburak keinen weiteren Bezug zur ursprünglichen Serie. Wen es interessiert, Jiří Lábus konnte man vor ein paar Jahren, in dem deutschen Fantasy-Horror-Trash-Titel „Trolls World“ mit Eva Habermann („Cyst“), erneut als Zauberer sehen.
„Die Rückkehr der Märchenbraut“ aus dem Jahr 1993 dreht sich dann wieder um die Weitererzählung, der Geschehnisse der Ursprungsserie. Überraschend fand ich das man selbst 10 Jahre später, noch etliche Darsteller der Originalserie zusammentrommeln konnte. Darunter Jiří Lábus in seiner Paraderolle des Zauberers Rumburak. Vladimír Dlouhý als Peter Mayer und jetziger Ehemann Arabellas. Wie auch Ondřej Kepka als Hansi Mayer, Stella Zázvorková als Frau Majer, Hana Ševčíková als Grettchen, Dagmar Patrasová als Prinzessin Xenia, Vlastimil Brodský als König Hyazint, Jana Brejchová als Königin.
Jiří Sovák als Hofzauberer Vigo, Jana Andresíková als Hexe Frau Schwarz und einige mehr. Leider ist der beliebte Darsteller des Karl Majer, Vladimír Menšík bereits im Jahr 1988 verstorben und ist somit nicht mehr in der Fortsetzung zu sehen. Ebenso stand die Darstellerin der Prinzessin Arabella, Jana Nagyová nicht mehr zur Verfügung. Die Rolle wurde somit mit Miroslava Šafránková, die jüngere Schwester der Hauptdarstellerin aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“), für die Rolle der Arabella Majer besetzt.
Schön zu sehen, dass man so viele bekannte Gesichter vergangener Tage wieder vereinen konnte. Die Geschichte selbst dreht sich um Peter und Arabella als Ehepaar. Die kurz davor stehen selbst Eltern zu werden. Es beginnt damit, dass der König und die Königin ihre Tochter ebenfalls 10 Jahre nicht mehr gesehen haben. Ist doch der Zaubermantel verschwunden, der die Brücke zwischen den Welten darstellt. Dazu macht sich ein menschenfressender Riese breit.
Peter, zwischenzeitlich Erfinder und Arabella, welche die Sprache der Tiere versteht und als Tierübersetzerin arbeitet, erwarten Nachwuchs. Hier kommt nun Rumburak ins Spiel. Dieser jubelt Arabella einen grünen Apfel, von der Insel Pultanella unter. Womit sie zwei alte Männer, statt zweier Babys auf die Welt bringt. Man kann erahnen, dass die Serie wieder viele Irrungen und Wirrungen parat hält, bevor Arabella ihre richtigen Babys in den Armen hält. So bietet die neue Serie, wie schon das Original allerlei Wendungen. Auch an Märchenwesen wurde nicht gespart. Neben Fantomas taucht unter anderem auch Sherlock Holmes im Palast von König Hyazinth auf.
Obgleich ich überrascht war, wie gut sich die Neubesetzung der Figur Arabella mit Miroslava Šafránková schlug. So muss ich auch zugeben, dass mir die Umbesetzung nicht unbedingt aufgefallen wäre. Hätte ich nicht gewusst das Jana Nagyová zwischenzeitlich ausgestiegen war. Trotzdem finde ich die Fortsetzung schon einiges schwächer als das Original. Was wohl auch daran liegt, dass ich diese erst jetzt zum ersten Mal gesehen habe und es somit kein Nostalgiebonus gibt. Dabei kann ich dem Sequel nicht unterstellen, es sei nicht fantasievoll ungesetzt worden. Es ist mehr das Storytelling welches ich, als etwas wirr empfand.
Der mehrmalige Einsatz der Bluescreen-Technik machte den Eindruck leider ebenfalls nicht besser. Dies ist aber nur mein persönlicher Geschmack, da ich noch nie ein Freund von Bluscreens war. So fehlt mir der Charme, das Flair, welches den Vorgänger noch auszeichnete. Dies ist wohl auch dem Zeitpunkt der Sichtung geschuldet. Trotzdem gefällt es mir das sowohl „Der Zauberrabe Rumburak“ wie auch „Die Rückkehr der Märchenbraut“ als Bonus ihren Weg in die „Märchenbraut“ Box gefunden haben. Ist es unabhängig der Qualität doch schön, die alten Darsteller nochmals in ihren Rollen zu sehen. Selbst wenn Vladimír Menšík alias Herr Majer und Jana Nagyová als Arabella nicht mehr dabei waren.
Abrakadabra, das Fazit:
Es freut mich immer wieder, wenn Nostalgie Titel meiner Jugend ihren Weg auf ein Heimkinomedium finden. Besonders begeistert bin ich dann auch noch, wenn diese digital überarbeitet auf Blu-ray erscheinen. Die Serie „Die Märchenbraut“ dürfte dabei nicht nur für mich einen besonderen Stellenwert aus meiner Kindheit einnehmen. Was nicht zuletzt daran liegt, dass das Kinderprogramm vergangener Tage noch nicht so überflutet war wie heute. Flimmern doch rund um die Uhr auf allen Kanälen Superhelden, sprechende Tiere, Abenteurer bis hin zu Fantasie-Figuren über die Mattscheibe. Selbst Playmobil und Lego haben ihren Weg in die neue Fernseh- und Kinounterhaltung gefunden.
Ebenso erfreut war ich, dass mich die Serie selbst nach tausenden von Filmen und Serien der letzten rund 50 Jahre, immer noch mit ihrem Charme abholen konnte. Etwas worauf heute auch weniger geachtet wird, die Geschichte um Arabella, Rumburak und die Märchenwelt wird recht entschleunigt erzählt. Ich möchte sogar behaupten, die langsamere Erzählweise hat etwas Entspannendes. Dies könnte für die jüngeren Zuschauer, eventuell die Krux an der „Märchenbraut“ sein, muss man sich noch richtig Zeit für die Geschichte nehmen.
Ebenfalls überraschend, die meisten Effekte der Serie können auch heute noch überzeugen. Ganz im Gegensatz zur Fortsetzung, für „Die Rückkehr der Märchenbraut“, setzte man doch zu sehr auf die Bluescreen-Technik. Etwas, das heute einfach nicht mehr zeitgemäß wirkt. Das Storytelling bei allen drei Serien ist recht erwachsen ausgefallen. Obgleich ich der Meinung bin, dass dies immer noch kindgerecht umgesetzt wurde. Auch wenn Herr Mayer den sprechenden Wolf erschießt oder Rotkäppchen die Großmutter fressen soll. Dies wird durch solch surreale Sätze wie die vom Wolf: „ich glaube es nicht ihr habt mich erschossen“ oder „wieviel wiegt ihr denn“.
Womit sich Rotkäppchen weniger Sorgen, macht die Großmutter fressen zu müssen, sondern eher, ob sie Jäger und Großmutter überhaupt schafft zu verspeisen. Was diese Art der Szenen oder Dialoge eher wieder relativiert. Dies erwähne ich nur, da ich schon recht seltsame Kommentare über die Kindertauglichkeit bezüglich der Serie im Internet gelesen habe. Ebenfalls freut es mich, dass die Fortsetzungen als Bonus erhalten sind. Dennoch bleibt für mich das Original „Die Märchenbraut“ das Fantasie-Highlight des deutsch/tschechischen Fernsehens vergangener Tage.
Blu-ray Info:
Nun ein paar Worte zur Bildqualität: Wer wie ich die Serie noch von einem Röhrenfernseher kennt, dürfte ziemlich überrascht werden. Lief die Serie unbearbeitet immer wieder im Fernsehen und da die TVs immer größer wurden, sah man auch immer mehr das Defizit der Bildqualität der alten Serie.
Mit wachsenden Bilddiagonalen fiel es den Geräten immer schwerer, das alte Bild der „Märchenbraut“ angemessen hochzuskalieren. So machte ein Wiedersehen im Fernsehen keinen Spaß, womit man schnell umschaltete. Nun hat der WDR die Serie digital überarbeitet in einer Blu-ray Box als komplette Saga veröffentlicht und ich muss sagen, das Bild kann sich durchaus sehen lassen.
Die Farben wirken frisch, die Kontraste sind sehr gut abgestimmt und die Bildschärfe hat enorm zugelegt. Kein Kantenfilmmern, keine Randunschärfen, keine groben Bildfehler, das Bild sieht für das Alter einfach richtig gut aus. Auf den Einsatz von zuviel Filtern wurde scheinbar ebenfalls verzichtet. Bietet das Bild doch noch ein feines Filmkorn, welches der Plastizität zugutekommen.
Hier hätte ich nicht erwartet, dass man aus einer alten west/ost Produktion, doch noch so viel aus dem Bild herauskitzeln konnte. Mit solch einer Überarbeitung kann auch so eine alte Serie, ihre Feuerprobe auf einem 4K-Fernseher bestehen. Hier kommt der Nostalgie-Fan, dank des überarbeiteten Bildes vollends auf seine Kosten. Der Ton liegt in Dual Mono vor und die Dialoge sind immer klar verständlich.
Als Bonus sind die Fortsetzungen „Der Zauberrabe Rumburak“, wie auch „Die Rückkehr der Märchenbraut enthalten. Während „Der Zauberrabe Rumburak“ noch eine digitale Überarbeitung spendiert bekam und somit ebenfalls recht ordentlich aussieht. Liegt die Serie „Die Rückkehr der Märchenbraut“ leider nur in altbekannter SD-Qualität vor, womit das Bild immer wieder mit Kantenflimmern und Unschärfen zu kämpfen hat. Dafür bekam das Mediabook ein 24-seitiges Booklet, wie auch ein paar exklusive Clips spendiert.
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